Weniger angezeigte Straftaten im Jahr 2010

Polizei im Südwesten Mecklenburgs klärt 55 % aller Straftaten auf

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Ludwigslust (zuständig für die Landkreise Parchim und Ludwigslust) wurden im Jahr 2010 insgesamt 13.282 Straftaten angezeigt. Das sind 567 weniger als im Jahr zuvor. Im Jahr 2010 hat die Polizei inspektionsweit insgesamt 7.279 Straftaten aufklären können. Die Aufklärungsquote liegt jetzt bei 55 Prozent. Insgesamt 5.360 Tatverdächtige hat die Polizei im Südwesten Mecklenburgs ermittelt können. Davon waren 1.239 Tatverdächtige jünger als 21 Jahre. Die Häufigkeitszahl – gemessene Kriminalitätsbelastung pro 100.000 Einwohner – sank inspektionsweit auf 6.000 (2009 = 6.226).

Den überwiegenden Anteil der angezeigten Straftaten stellen die Eigentumsdelikte dar. Der Anteil dieser Deliktsgruppe macht, gemessen am Gesamtvolumen aller angezeigten Straftaten, allein schon knapp 41 Prozent aus. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 5.409 Diebstähle zur Anzeige gebracht (2009 = 5.498). Davon wurden im letzten Jahr 95 PKW als gestohlen gemeldet (2009 = 123), in 621 Fällen wurden entwendete Fahrräder zur Anzeige gebracht (2009 = 591). In 140 Wohnungseinbruchsdiebstählen wurde im vergangenen Jahr ermittelt, im Jahr 2009 waren es 127.

Die Anzahl der Körperverletzungen sank im Berichtszeitraum deutlich um rund 9 Prozent (2010 = 1.034, 2009 = 1.123 Delikte). Auch die Straßenkriminalität ist um knapp 6 Prozent rückläufig. 2010 wurden insgesamt 2.835 Delikte der Straßenkriminalität registriert. Im Jahr
zuvor waren es noch 3.009 angezeigte Straftaten.

1.845 Sachbeschädigungen wurden inspektionsweit im vergangenen Jahr angezeigt, 2009 waren es noch 1.976.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 605 Rauschgiftdelikte zur Anzeige gebracht, 2009 waren es 485. Hierbei handelt es sich um so genannte Kontrolldelikte, die in der Regel erst durch eigene Ermittlungen der Polizei bekannt gemacht und anschließend verfolgt werden. „Insgesamt weniger Straftaten und eine sinkende Kriminalitätsbelastung machen das Leben im Südwesten Mecklenburgs sicherer.“, resümiert der Leiter der
Polizeiinspektion Ludwigslust, Hans- Peter Günzel. „Dennoch sind die erreichten Kennziffern, auch aufgrund regionaler Schwankungen, noch lange kein Ruhekissen für die Polizei und stellen uns vor weiteren Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung. Wir setzen im Kampf gegen die Kriminalität auch auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Unter anderem geht es darum, durch zielgerichtete Präventivmaßnahmen Kriminellen den Anreiz für Straftaten zu nehmen.“, so der Polizeidirektor weiter.

Quelle: Polizeiinspektion Ludwigslust / Klaus Wiechmann