Weitere Investitionspakt-Projekte bewilligt

Schlotmann: Programm muss weitergehen

Weitere 1,3 Millionen Euro sind aus dem Investitionspakt für die energetische Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten in Güstrow und auf Rügen bereitgestellt worden. „Damit investieren wir in die Zukunft. Das Programm leistet einen wertvollen Beitrag, um die Klimaschutzziele zu verwirklichen und hat sich als sehr erfolgreich erwiesen“, so Bauminister Volker Schlotmann. Er bedauerte, dass im Entwurf des Bundeshaushaltsplans 2010 für den Investitionspakt keine Mittel mehr vorgesehen sind. „Der Investitionspakt 2008/2009 ist in den Kommunen, Städten und Gemeinden auf große Resonanz gestoßen. Eine Vielzahl von Sanierungen der sozialen Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen und Sporthallen konnten mit Mitteln aus dem Investitionspakt energetisch saniert werden“, so Schlotmann. Noch auf der Bauministerkonferenz im Dezember vergangenen Jahres hatten sich die Minister für die Beibehaltung des Investitionspaktes ausgesprochen und den Bund gebeten, den Investitionspakt mit einem Hauhaltsansatz in angemessener Größe auszustatten.

Bisher wurden in Mecklenburg-Vorpommern Fördermittel in Höhe von rund zehn Millionen Euro für die Programmjahre 2008 und 2009 bereitgestellt, mit denen rund 20 Kitas, Schulen und Turnhallen saniert werden konnten. Zu den kürzlich bewilligten Projekten zählen:

Die Kita „Geschwister Scholl“ in Güstrow: Die Ganztagsbetreuung von der Kinderkrippe bis zum Hort soll sichergestellt werden. Das Gebäude wird dafür grundlegend umgebaut. Mit einem Wärmedämmverbundsystem (Dämmung der Wände) und neuen Fenstern wird das Gebäude energetisch instand gesetzt. Unterstützt wird die energiesparende Versorgung des Gebäudes durch den Einsatz eines Hybridkollektorsystems, das die solare Wärmeerzeugung durch den gleichzeitigen Einsatz von Wasser und Luft in einem Kollektor vereint. Für die energetische Sanierung werden rund 300.000 Euro aus dem Investitionspakt bereitgestellt. Die Umbauten haben bereits begonnen.

Die Grundschule in der Granitzer Straße in Sellin (Landkreis Rügen) erhält neue Fenster und wird mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet. Zugleich werden die Kellerdecke und die letzte Obergeschossdecke gedämmt. Die Heizungsanlage wird erneuert und mit moderner Brennwerttechnik ausgestattet. Mit der energetischen Modernisierung der Grundschule sind Maßnahmen zum Sonnenschutz der Klassenräume auf der Süd- und Westseite des Gebäudes verbunden. Rund 600.000 Euro stehen für die energetische Sanierung aus dem Investitionspakt zur Verfügung. Der Baubeginn erfolgt noch in diesem Jahr.

Die Außenfassaden der Grundschule und des Gemeindehauses in Sagard (Landkreis Rügen) erhalten ein Wärmedämmverbundsystem. Beide Heizungsanlagen werden von Grund auf erneuert und mit effizienter Regeltechnik versehen. Durch die Montage neuer Unterverteilungen für die Stromversorgung in Verbindung mit energiesparenden Vorschaltgeräten soll die Energieeffizienz verbessert werden. Die energetische Sanierung der Grundschule wird mit rund 250.000 Euro aus dem Investitionspakt gefördert. Der Bau hat bereits begonnen. Für das Gemeindehaus werden rund 160.000 Euro aus dem Investitionspakt bereitgestellt. Der Baubeginn ist noch in diesem Jahr.