Weihnachten – ein Fest zwischen Erinnerungen und Erwartungen

Diakoniepastor dankt den Mitarbeitenden in den Einrichtungen für ihren Dienst über die Festtage

Schwerin/Parchim. Auch über die Festtage zu Weihnachten und Silvester werden Menschen in den Einrichtungen und Diensten der Diakonie betreut, beraten und gepflegt. In Wechselschichten stehen die Mitarbeitenden vielfach rund um die Uhr auch am Heilig Abend mit Rat und Tat zur Seite. „Ich danke allen, die sich in den Dienst des Nächsten stellen, ihr privates Weihnachten ein Stück hinten an stellen und in unseren Einrichtungen helfen und die notwendigen Dienste versehen“, sagt Diakoniepastor Martin Scriba in Schwerin. „Das ist die aktive Weitergabe der Liebe Gottes, die mit der Geburt Jesu in die Welt gekommen ist“, so Scriba. In Pflegeheimen, Sozialstationen, Suppenküchen oder der Telefonseelsorge stehen die Mitarbeitenden zur Verfügung. Für viele Menschen ist gerade der Heilig Abend ein Fest der Anfechtung. Wer einsam ist oder sonst keine intakte Familie hat, der spürt diese Situation besonders an diesem Abend stark. „Es ist daher wichtig, dass sich Menschen umeinander kümmern“, so Martin Scriba.

In seiner Weihnachtspredigt erinnert der Landespastor für Diakonie Martin Scriba daran, dass Weihnachten ein Fest ist, dass für viele Menschen angefüllt  ist mit einer Vielzahl von Erinnerungen, gleichzeitig aber auch geprägt ist von einer Fülle von Erwartungen. „Mit diesem Spannungsbogen klar zu kommen, darin liege die Herausforderung, den Heiligen Abend und die Festtage zu begehen“, so Martin Scriba. Im Zentrum seiner Ansprache steht die Überlegung, dass es bei der Erinnerung an die Weihnachtsgeschichte nicht nur darum geht, sich der Geschehnisse im Stall von Bethlehem  zu erinnern, sondern daran, dass die Geburt eines Kindes auch ein Bild für die großen Zukunftserwartungen an das Leben ist. „Wenn wir täglich konfrontiert werden mit Nachrichten, wie Kinder verwahrlosen, misshandelt, entführt und umgebracht werden bzw. zu Tausenden täglich an Hunger sterben, darf uns das nicht kalt lassen.  Mit dem Leid und dem Unheil, das den Kindern dieser Welt geschieht, stirbt ein Teil unserer Zukunft.“

Landespastor Martin Scriba dankt in diesem Zusammenhang allen, die sich in der Tafelarbeit für die Kinder aus sozial schwachen Familien in unserem nächsten Umfeld engagieren. Er erinnert auch daran, dass die Aktion „Brot für die Welt“, für die in vielen Weihnachtsgottesdiensten gesammelt wird, Gelegenheit gibt, sich für  Hilfsprojekte in Afrika, Asien, Osteuropa und Lateinamerika einzusetzen.

Landespastor Martin Scriba ist in diesem Jahr bei Weihnachtsgottesdiensten im Kirchenkreis Parchim unterwegs.