Linke: Weg zum Kinderland Mecklenburg-Vorpommern noch weit

Nach Ansicht der kinder- und jugendpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke, ist der Weg Mecklenburg-Vorpommerns zu einem Kinderland noch sehr weit.

„Wenn der Sozialminister des Landes erklärt, dass wir auf gutem Weg zu einem Kinderland sind, verkennt er die Realitäten“, erklärte Frau Dr. Linke anlässlich des Internationalen Kindertages am 1. Juni.

„Die Politik der Landesregierung ignoriert die Sorgen und Nöte insbesondere in Familien, die von Hartz IV und niedrigsten Einkommen leben müssen“, sagte Frau Dr. Linke. „Es ist seit Jahren überfällig, die Regelsätze für Kinder endlich bedarfsgerecht zu gestalten. Zudem müssen die Familien endlich aus der Armutsfalle geholt werden. Dazu ist auch ein Mindestlohn notwendig, von denen die Familien ihre Existenz sichern können. Einen solchen haben CDU und SPD gemeinsam in Bund und Land bisher blockiert.“

Darüber hinaus kritisiert Frau Dr. Linke die im Zuge der Novellierung des KiföG geplanten Kürzungen in der vorschulischen Bildung. „Trotz der vergleichsweise guten Haushaltslage werden in diesem Jahr eine Million und im kommenden Jahr zwei Millionen Euro gestrichen. Dies ist ebenfalls der falsche Weg, der bestimmt nicht zu einem Kinderland führt“, sagte Frau Linke. „Unter Wissenschaftlern, den Kirchen, den Wohlfahrtsverbänden, Eltern und Erziehern ist es unumstritten, dass die qualitative und quantitative Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung dringend erforderlich ist, weil sie wesentliche Grundlagen für den weiteren Bildungsweg der Kinder legt. Anstatt bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung zu kürzen, ist ihr Ausbau erforderlich“, betonte Frau Dr. Linke.