Wasserschloss Quilow wird umfangreich saniert

Glawe: Renaissanceanlage ist historisches Kulturerbe der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns

Das Wasserschloss in Quilow, einem Ortsteil der Gemeinde Groß Polzin im Landkreis Vorpommern-Greifswald, soll umfassend um- und ausgebaut werden. „Das Wasserschloss Quilow ist ein historisches Kulturerbe der Geschichte unseres Landes. Für Einheimische und Gäste wird das Schloss wieder zu einem attraktiven Anlaufpunkt erweitert. Dank des Engagements der Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum e.V. wird das historische Gemäuer jetzt denkmalgerecht saniert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Wirtschaftsminister Glawe hat vor Ort einen Fördermittelbescheid an die Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum MV e.V. als Eigentümer des Schlosses übergeben.

Denkmalgerechte Sanierung und Eröffnung einer Touristinformation geplant – Besucher können das Schloss während der Sanierung besichtigen

Das 1575 erbaute Wasserschloss Quilow gehört zu den wenigen erhaltenen Renaissanceanlagen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Förderverein der Stiftung Kulturerbe plant, das Schloss im Sinne einer gläsernen Denkmalpflege wieder nutzbar zu machen. Besucher können – nach Voranmeldung – auch während der Sanierung das Schloss besichtigen. Die geplanten Maßnahmen betreffen unter anderem das Untergeschoss, in dem künftig eine Touristinformation, ein Aufenthaltsraum, öffentliche Toiletten und eine Teeküche mit Möglichkeiten zum externen Catering entstehen sollen.

Im Obergeschoss werden unter anderem der Treppenturm, der Flur mit historischen Wandmalereien, der Ausstellungsraum zum Thema „Herrscher und Beherrschte in historischen Dimensionen“, der Medienraum, der historische Abort, der Ausstellungsraum „Comics aus Quilow“ und das Archiv saniert. Im zweiten Obergeschoss sollen unter anderem der Alte Festsaal, der Raum für Baugeschichte und der Eingangsbereich vom Turm zum Festsaal umgebaut werden.

„Das Wasserschloss liegt direkt am Peenetal Rundweg und nahe dem Naturpark Flusslandschaft Peenetal. Die Erweiterung der Anlage zu einer Raststation für Radfahrer und Wanderer bietet hervorragende Möglichkeiten, die Region kulturell und touristisch insgesamt noch bekannter zu machen“, betonte Wirtschaftsminister Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestitionen für das Vorhaben betragen knapp 4,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Projekt in Höhe von mehr als 3,7 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Pressemitteilung / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V