Vulkan, Aker, Wadan – Krisenserie beenden

Innovation im Schiffbau stärker fördern!

MRMichael Roolf, wirtschaftspolitischer Sprecher und Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zum anstehenden Verkauf der Waden-Werften:

„Die heutige Entscheidung der Landesregierung basiert, ebenso wie die politischen Entscheidungen in den letzten Monaten, größtenteils auf Annahmen, Vermutungen und Hoffnungen.

Im Sinne der Beschäftigten bei Werften und Zulieferern wünscht sich meine Fraktion, dass der neue Eigentümer die anstehenden betriebswirtschaftlichen Herausforderungen gut meistern und seiner Verantwortung als Unternehmer gerecht werden wird.

Der heutige Sachstand taugt nur zur leisen Freude, nicht für Jubelmeldungen. Zu ungewiss bleibt die weitere Entwicklung der Werften in Wismar und Warnemünde.

Bei allen Liquiditätshilfen der Landesregierung wurde völlig außer Acht gelassen, dass diese nur zur kurzfristigen Sicherung des Unternehmens beitrugen und eine Insolvenz letztlich nicht verhindern konnten.

Der Strukturwandel im Schiffbau muss aktiv begleitet werden! Wir müssen mehr in Forschung, Entwicklung und Innovation investieren. Ein „Innovationsfonds maritime Wirtschaft“, der die zukunftsfähige Neuausrichtung unserer Werften fördert, wäre ein wichtiger Schritt dahin.

Unser Land verfügt über eine gute Bildungsinfrastruktur im Bereich der maritimen Wirtschaft. Die betrieblichen Ausbildungen im Mittelstand sichern gut ausgebildete Facharbeiter.

Die Fachhochschulen und Universitäten in unserem Land bilden nicht nur wissenschaftlich-technischen Nachwuchs heran, sondern bündeln auch Forschungs- und Entwicklungskompetenzen. Hier liegt unsere Zukunft. Diese Bereiche gilt es intensiv zu fördern und weiterzuentwickeln.“