Vorschläge der CDU-Landtagsabgeordneten ein Witz

Landesregierung ist inkonsequent und sieht nicht die eigentlichen Probleme der Kreisgebietsreform

Die Jungen Liberalen vor Ort verurteilen die Vorschläge der CDU-Landtagsabgeordneten Burkhard Lenz und Udo Timm, das Kennzeichen der Rüganer „RÜG“ auch nach einer Kreisgebeitsreform beizubehalten.
Der Kreisvorsitzende der JuLis, Sebastian Koth, kommentiert dazu: „Wenn das ein Kompromissvorschlag bezüglich des Idenfikationsverlustes der Regionen ist und der Innenminister Lorenz Caffier bei diesem Vorschlag mitgeht, zeigt das nur, wie inkonsequent die Landesregierung bei ihrer eigenen Reform ist! Sie sieht nicht die eigentlichen Probleme und die überwiegenden Nachteile bei der Neuordnung der Landkreise wie beispielsweise die Bürgerferne oder auch der enorme Aufwand der Neuorganisationen der Verwaltungen.“

Rügen soll mit der kreisfreien Hansestadt Stralsund und dem jetzigen Landkreis Nordvorpommern zu einem Großkreis Nordvorpommern verschmelzen. Dies soll Einsparungen bei den Verwaltungen erzielen.
Die Jungliberalen sprechen sich zwar für Einsparungen der öffentlichen Hand aus, allerdings darf das nicht auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger gehen.

„Vielmehr ist zu bedenken, wie man durch freiwillige Zusammenschlüssen, wie unter anderem schon bei der Leitstelle oder bei dem Kataster- und Vermessungsamt geschehen, sparen kann“, so der Kreischef der JuLis weiter. „Bei den Verwaltungsebenen ist vor allem zu überprüfen, wie die Gemeindestrukturen kostensparender geführt werden können. Samtgemeinden oder bessere Amtsstrukturen, die zuvor aber durch eine umfassende Funktionalreform Aufgaben der Landesämter zugewiesen und diese nach dem Konnexitätsprinzip vom Land bezahlt bekommen, können eine Lösung darstellen. Auch Bürgerbüros sollten nicht unterschätzt werden.“