Vorpommern wirtschaftlich weiter voranbringen

Minister Glawe: Vorpommern ist attraktiver Standort

Wirtschaftsminister Glawe hat in Marlow (Landkreis Vorpommern-Rügen) auf die wirtschaftliche Entwicklung Vorpommerns aufmerksam gemacht. „Eine wachsende Wirtschaftsstruktur besteht in einem symbiotischen Nebeneinander von Tourismus und Industrie. Vorpommern hat touristisch aufgeholt. Auch bei Ansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen hat sich eine Menge getan. Vorpommern ist über die Tourismuswirtschaft hinaus ein wettbewerbsfähiger und attraktiver Investitionsstandort mit guten Perspektiven für Unternehmen und Investoren. Wir müssen noch deutlicher darauf aufmerksam machen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe anlässlich der Beiratssitzung der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern.

Vorpommern wächst im Tourismus – hohe Tourismusintensität

Aktuelle touristische Zahlen zeigen, dass das Jahr 2015 das erfolgreichstes Jahr für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern war. Im gesamten Land hat es im vergangenen Jahr nach Angaben des Statistischen Amtes 29,5 Millionen Übernachtungen (+2,6 Prozent) sowie 7,4 Millionen Gästeankünfte gegeben (+2,0 Prozent zum Vorjahr). 53,2 Prozent aller Übernachtungen im Land erfolgen in Vorpommern. Darüber hinaus sind die Übernachtungen in Vorpommern um 5,8 Prozent gestiegen. „Das Reisegebiet Vorpommern holt insgesamt touristisch auf. Der Erfolg beruht auf attraktiven Übernachtungsangeboten, interessanten Freizeiteinrichtungen und klugen Investitionen sowohl in touristische Einrichtungen und Hotels als auch Investitionen in die touristische Infrastruktur“, betonte Glawe. Hierzu zählen unter anderem Investitionen in Radwege, Häfen, Wasserwanderrastplätze, Strandpromenaden und wetterunabhängige Einrichtungen.

Die dynamische Entwicklung des Tourismus in Vorpommern zeigt sich auch anhand der Tourismusintensität, der Anzahl der Übernachtungen auf 1.000 Einwohner. In Vorpommern liegt die Zahl mit 33.888 Übernachtungen je 1.000 Einwohner deutlich über dem Landesschnitt (MV gesamt) von 18.375 Übernachtungen je 1.000 Einwohner.

Neuansiedlungen und Erweiterungen: Unternehmen wachsen aus eigener Kraft

Seit Ende 2011 wurden über 160 Investitionsvorhaben vom Wirtschaftsministerium unterstützt. Im Rahmen der einzelbetrieblichen Förderung entstehen über 1.500 neue Arbeitsplätze und mehr als 4.200 Arbeitsplätze werden gesichert. „Ziel ist es, Vorpommern neben dem Tourismus noch stärker als Industrie- und Gewerbestandortregion zu entwickeln. Wir brauchen vor allem mehr Unternehmen aus dem Bereich des verarbeitenden Gewerbes in der Region. Das sichert und schafft Arbeitsplätze vor Ort“, betonte Wirtschaftsminister Glawe. Zahlreiche Ansiedlungen und Erweiterungen sprechen dafür. Glawe machte auf Neuansiedlungen der vergangenen Jahren in der Region, wie beispielsweise die Biosanica Manufaktur, (Pommerndreieck), Deutsche Ölwerke Lubmin (Lubmin), IDT Biologika (Greifswald) oder Anklam Extrakt (Anklam) sowie die BOGENN/MIR Deutsche Rohrwerke (Sassnitz-Mukran), aufmerksam. „Das Wachstum in Vorpommern kommt zunehmend aus den bestehenden Unternehmen heraus. Sie erweitern und bauen vorhandene Kapazitäten aus. Hierzu zählen die Ferrum Technik (Groß-Lüdershagen), Haff-Dichtungen (Ueckermünde), Eisbär Eis Produktions GmbH (Plummendorf) sowie die Hanning-Elektrowerke (Eggesin).

Um ausländische Investoren werben – Standortvorteile betonen

„Wir werden noch mehr betonen, was Mecklenburg-Vorpommern gegenüber anderen Standorten für Investitionen besonders auszeichnet. Die Hauptverkehrsadern oder die Premiumlage an der Kaikante zählen in unserem Land dazu. Das Trommeln im Ausland hat sich gelohnt. Uns ist es unlängst gelungen, Investoren aus Russland und der Türkei für Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. In Rostock und auf Rügen entstehen neue wissensbasierte Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt“, sagte Glawe. Am Mittwoch (25. Mai) will die Deutsche Großwälzlager GmbH (Unternehmen mit russischer Beteiligung), ein Hersteller von Rollen- und Kugeldrehverbindungen und Zahnkränzen, in Rostock die Produktion offiziell starten. 22 Arbeitsplätze werden entstehen. Die Deutsche Bogenn GmbH, eine Tochterfirma der türkischen MIR Holding, hat Ende April im Fährhafen Sassnitz-Mukran den Grundstein für ein neues Werk zur Herstellung von Rohren gelegt. Hier sind im ersten Schritt 65 neue Arbeitsplätze vorgesehen.

Pressemitteilung / Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus M-V