Vorbereitungen für Bau der Bundesstraße B 96n auf Rügen beginnen

Das Bundesverkehrsministerium gibt jetzt die Mittel für den Bau des Südabschnittes der neuen Bundesstraße B 96n auf Rügen frei.

Damit können die Bauvorbereitungen nun beginnen. Verkehrsminister Volker Schlotmann will schnell handeln: „Wir fangen sofort an. Ziel ist es, die Verkehrsprobleme der Insel Rügen so schnell wie möglich zu lösen. Würden wir den Baubeginn verschieben, würde sich der Bau um ein weiteres volles Jahr verzögern. Das wollen wir nicht. Rügen braucht die neue Straße dringend.“Bereits ab der nächsten Woche werden daher Flächen für den Neubau des Südabschnittes hergerichtet.

Die Arbeiten umfassen zunächst die Entfernung von Bäumen und Sträuchern, die im Baufeld stehen. Die so entfallende Vegetation wird im Rahmen des planfestgestellten Ausgleichs- und Ersatzkonzeptes entlang der neuen Trasse und an anderen Stellen auf Rügen kompensiert. Dabei werden mehr Bäume und Sträucher gepflanzt als entfernt werden.

Parallel werden Bauleistungen für die neue Bundesstraße in einem europaweiten Vergabeverfahren ausgeschrieben, so dass der Spatenstich für die B 96n voraussichtlich im Frühsommer stattfinden kann. Begonnen werden soll mit dem komplexesten und zeitaufwändigsten Vorhaben der neuen B 96n. Dies ist die geplante Unterführung östlich von Scharpitz, mit dem die Eisenbahngleise durch die B 96n unterführt werden.

Zwar haben Umweltverbände gegen den Bau geklagt, sie hatten aber keinen Baustopp beantragt. Das Verkehrsministerium hatte die Bauvorbereitung und den geplanten Baubeginn beim Gericht angezeigt.

Schlotmann ist weiterhin zu Gesprächen mit den klagenden Umweltverbänden BUND und NABU bereit. „Eine Einigung im Interesse der Region wäre für alle die beste Lösung. Dies gilt für jeden Zeitpunkt des Verfahrens“, betonte er.

Quelle: Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung