Von Klavier-Matinee bis Flamenco-Abend

Konzerte am Sonntag und Montag mit Lettlands erfolgreichstem Pianisten und lettischem Flamenco

Lettlands Ausnahmepianist Vestard Shimkus konzertiert am Sonntag, dem 10. Oktober, um 11:30 Uhr im Atelier Otto Niemeyer-Holstein in Koserow. Er zählt zu den kreativsten jungen Künstlern des baltischen Staates und startet als Pianist und Komponist in eine vielversprechende Karriere. Shimkus fasziniert durch seine eigene Persönlichkeit, technische Brillanz und seinen wunderschönen, farbenreichen Ton. Geboren 1984 in Jurmala, deren Konzerttradition sich gerade eine Ausstellung in der Villa Irmgard in Heringsdorf widmet, kann Vestard Shimkus schon auf beeindruckende Auftritte zurückblicken: mit dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, der Kremerata Baltica, dem Borodin Quartett und der Geigerin Isabelle van Keulen.

Beim Usedomer Musikfestival wird er erstmals einen rein lettischen Klavierabend geben mit Kompositionen, die von der Schönheit der lettischen Natur inspiriert sind. Neben Werken von Jazeps Vitols, Janis Medins, Arturs Grinups wird Vestard Shimkus die „Jahreszeiten“ von Peteris Vasks interpretieren. Im März 2010 erhielt er für die Uraufführung dieses Werkes den Großen Lettischen Musikpreis. Mit seinen eigenen Werken wird der Pianist sich beim Usedomer Musikfestival auch als Komponist vorstellen.

Vestard Shimkus erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit fünf Jahren an der Em?ls D?rzi?š-Musikschule in Riga. Später studierte er Klavier u.a. bei Dmitri Bashkirov in Madrid und Daniel Pollack in Los Angeles, sowie Komposition bei Peteris Vasks. Meisterkurse besuchte er von Lazar Berman, Alexander Satz und Alexander Sandler. Erste Preise gewann er beim 55. Internationalen Maria Canals Klavierwettbewerb in Barcelona (2009) und bei der 5. Internationalen Bad Kissinger Klavier-Olympiade (2007).

Flamenco-Feuer entfachen am Montag, 11. Oktober, 19:30 Uhr, im Strandhotel Seerose in Kölpinsee der Cellist Ramón Jaffé gemeinsam mit dem Gitarristen Zamna Urista RojasMiguelete und dem Tänzer . Die Liebe zum Flamenco wurde bei Ramón Jaffé vor 18 Jahren geweckt, als der berühmte spanische Gitarrist Pedro Bacan einen fantasievollen Cellisten suchte, weil er den klassischen Flamenco mit neuen Klangfarben bereichern wollte. Ende der 90er Jahre gründete er das Ramón-Jaffé-Trio, das die Verbindung zwischen dem ursprünglich andalusischen Tanz und der Kammermusik erkundet. Der Abend beim Usedomer Musikfestival reicht vom Marin Marais, dem Kammergambisten des französische König Ludwig XIV. über Gaspar Cassadó, Manuel de Falla bis in die Gegenwart, zu Kompositionen des Cellisten selbst.

Der Tänzer Miguelete studierte an der Staatl. Ballettschule zu Leipzig und an der Folkwanghochschule Essen Bühnentanz sowie modernen Tanz und Flamenco. Gemeinsam mit internationalen und spanischen Flamencokünstlern entwickelte er Flamencoprojekte in denen er als Solist mitwirkte. Z.B. mit „El Torombo“, einen wichtigen Vertreter des traditionellen  Flamenco, realisierte er als künstlerische Projektleiter und Tänzer die Werke „La Fragua“ und „Así sentimos….“.

Kartenhotline des Usedomer Musikfestivals: 038378-34647; www.usedomer-musikfestival.de