Von den Nachbarn lernen: Polnischer Besuch in Wismarer Jugendherberge

Interesse an Konzepten zum Ganzjahresbetrieb

Eine polnische Delegation von rund 35 Personen, bestehend aus Mitarbeitern und Herbergsleitern mehrerer Jugendherbergen Westpommerns sowie der Präsidentin des Westpommerschen Jugendherbergsverbandes PTSM, Maria Syrek, besuchten Anfang der Woche die Jugendherberge Wismar. Begleitet wurden sie von Vertretern der Stettiner Kommunalverwaltung sowie der städtischen Natur- und Umweltschutzabteilung Stettin.

Bei einer zweitägigen Studienreise wollten sich die Nachbarn über die Standards in Jugendherbergen hier in Deutschland informieren. Schwerpunkt waren dabei Jugendherbergen an der Küste. Die meisten Jugendherbergen in Polen werden nur in der Sommersaison betrieben. Um sich für eine mögliche Ausweitung zum Ganzjahresbetrieb zu rüsten, waren die polnischen Gäste vor allem daran interessiert, inhaltliche Konzepte kennenzulernen, mit denen auch abseits der Hochsaison Gruppen und Familien Angebote unterbreitet werden können. Die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) Mecklenburg-Vorpommern, Karen Löhnert, präsentierte der Delegation in der Jugendherberge Wismar die Schwerpunktthemen und Ansätze für Pauschalangebote, mit denen Gäste für Jugendherbergen begeistert werden. Im Anschluss führte der Herbergsleiter der Jugendherberge Wismar, Wolfgang Gnadt, die Gäste durch sein Haus und beantwortete Fragen der polnischen Kollegen.

Der DJH-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern pflegt seit vielen Jahren ein sehr gutes Verhältnis zum westpommerschen Jugendherbergsverband in Polen. Es werden gemeinsam internationale Begegnungen organisiert, Multiplikatorenseminare durchgeführt sowie Studienfahrten wie diese angeboten.

kr