Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Vierkant, hat im Zusammenhang mit der Debatte zu Anträgen von FDP und LINKE im Landtag hervorgehoben, dass die Große Koalition erstmalig langfristige Planungssicherheit für die Theater und Orchester sichere.
„Das Land bekennt sich zu seinen Theatern und Orchestern. Es stellt für die kommenden 10 Jahre jährlichen 35,8 Mio. Euro bereit. Das ist einmalig und dies muß bei allen Problemen positiv zur Kenntnis genommen werden. Angesichts der demografischen Entwicklung haben wir eben nicht wie von verschiedener Seite gefordert eine Absenkung der Landeszuschüsse auf den Weg gebracht, sondern diese in erheblicher Höhe festgeschrieben, machte Jörg Vierkant deutlich.
Das Ziel der Koalition ist es, die vorhandene Qualität der Theater- und Orchesterangebote in unserem Flächenland langfristig zu sichern. In diesem Zusammenhang ist es richtig, über Strukturen zu sprechen. Mehr Vernetzung ist auf jeden Fall sinnvoll. Die Empfehlungen der Landesregierung zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstrukturen sind mit den die Theater tragenden Kommunen zu diskutieren. Denn unsere Theater und Orchester befinden sich ausnahmslos in kommunaler Trägerschaft. Das Land hat somit keine direkte Entscheidungskompetenz. Es ist jedoch ein wichtiger Geldgeber und als solcher auch dafür verantwortlich, dass mit den zur Verfügung gestellten Mitteln verantwortungsvoll umgegangen wird. Deshalb war es richtig, Vorschläge zu unterbreiten. Dazu hatte Rot-Rot im Übrigen über acht Jahre hinweg keine Kraft.
Wir lehnen heute die Anträge der Opposition ab, da sie uns nicht helfen, die Probleme zu lösen und an der Realität vorbei gehen. Das Diskussions- und Eckpunktepapier der Landesregierung ist eine Grundlage für die anstehenden Debatten im Parlament, zwischen den Fraktionen, aber auch mit den Beteiligten vor Ort. Wir wollen die Theater- und Orchesterlandschaft langfristig sichern. Gerade die Mehrspartentheater im östlichen Landesteil stehen auch als wichtige kulturelle Leuchttürme für Demokratie und Toleranz. Wir wollen, dass die künstlerischen Angebote an den heutigen Spielorten gewährleistet bleiben“, so Jörg Vierkant abschließend.