Vierkant: LINKE weckt falsche Erwartungen – Bibliotheksgesetz löst keine Probleme

Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Vierkant, hat der Fraktion DIE LINKE vorgeworfen, in Sachen Bibliotheksgesetz völlig überzogene Erwartungen zu wecken.


„Die Anhörung des Landestages am 17. Juli 2008 zur Situation der Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern hatte gezeigt, dass deren Entwicklung keineswegs wie von der Fraktion DIE LINKE beschrieben in einem negativen Licht zu sehen ist. Wir erleben z. B. eine kontinuierlich steigende Zahl der Entleihungen aus den Bibliotheken. Diese positive Entwicklung blendet DIE LINKE völlig aus“, kritisierte Jörg Vierkant.

„Gleichzeitig tut DIE LINKE so, also ob die angesichts eines sich in einem massiven Wandel befindlichen Medienkonsumverhaltens notwendigen Strukturanpassungen das Ende der Bibliotheken einläuten. Dem ist nicht so! Denn heute ist längst nicht mehr die Zahl der Bibliotheken ausschlaggebend, sondern die Erreichbarkeit für den potentiellen Nutzer. Und diese Erreichbarkeit ist in der digitalen Welt immer öfter virtuell möglich.

In Sachen Bibliotheksgesetz weckt DIE LINKE zudem bewusst falsche und völlig überzogene Erwartungen. Ein solches Gesetz sichert keineswegs per se die Finanzierung der öffentlichen Bibliotheken. Dies war in der Anhörung im Juli deutlich geworden.

Das Bibliotheksgesetz ist überflüssig. Das Land muss keine kommunale Aufgabe regeln. Die 158 öffentlichen Bibliotheken in Mecklenburg-Vorpommern stellen ein dicht geknüpftes Netz dar und leisten eine wichtige Arbeit. Dies sollte niemand kleinreden“, unterstrich Jörg Vierkant abschließend.