Vierkant: Auf Polittheater verzichten!

Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Vierkant, hat die Kritik der Fraktion DIE LINKE, dass CDU und SPD einen Kahlschlag in der Theaterlandschaft betreiben zurückgewiesen.


„Die LINKE weiß ganz genau, dass die Dramatik, die sie in die Diskussion bringt, reines Theater ist. Mit dem Eckpunktepapier der Landesregierung hat die Große Koalition zum einen Verantwortung gezeigt und zum anderen einen wichtigen Impuls für die Diskussion über die Zukunft der Theater und Orchester in Mecklenburg-Vorpommern geliefert.

Verantwortung, weil sich die Landesregierung dazu verpflichtet hat, bis 2020 jährlich 35,8 Mio. Euro für die Theater und Orchester zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig hat die Landesregierung mit dem Eckpunktepapier eine Diskussion auf den Weg gebracht, die inzwischen erste Ergebnisse zeigt. Wir brauchen mehr und bessere Kooperation, um eine hochwerte und in die Breite des Landes wirkende Arbeit der Theater und Orchester zu gewährleisten“, machte Jörg Vierkant deutlich.

„Im Übrigen wäre es sicher einmalig, wenn der Petitionsausschuss zu einer Petition – auch wenn sie von 17.000 Menschen getragen wird – eine Anhörung durchführt. Das Anliegen der 17.000 Menschen nehmen wir sehr erst. Ihnen geht es wie uns darum, die vielfältige Theater- und Orchesterlandschaft in unserem Flächenland Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten. Wir werden deshalb auch zu dieser Petition ein normales Verfahren nach dem Petitionsgesetz einleiten und im Ausschuss ausführlich beraten.

Wichtig ist mir, noch einmal deutlich zu machen, dass die vorhandenen Theater- und Orchesterstrukturen vernetzt sowie qualitative und finanzielle Synergien erschlossen und freigesetzt werden müssen. Die Landesregierung hat mit ihren Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Theater- und Orchesterstrukturen einen wichtigen Impuls geliefert. Da sich die Theater und Orchester allerdings ausnahmslos in kommunaler Verantwortung bzw. Trägerschaft befinden, liegt hier auch die Entscheidungskompetenz.

Das Land ist jedoch ein wichtiger Geldgeber und als solcher auch dafür verantwortlich, dass mit den zur Verfügung gestellten Mitteln verantwortungsvoll umgegangen wird. Deshalb war es richtig, Vorschläge zu unterbreiten. Im Übrigen erwarte ich, dass DIE LINKE zu einer konstruktiven Politik zurückfindet und auf Polittheater verzichtet“, so Jörg Vierkant.