Bündnis 90/Die Grünen begrüßen die Aussagen von Minister Schlotmann zur Bedeutung der Windenergie für unser Land. Allerdings besteht aus Sicht der Grünen noch erheblicher Nachholbedarf, dem auch die derzeit laufende Regionalplanung nicht ausreichend Rechnung trägt.
Harald Terpe, Spitzenkandidat der Grünen für den Bundestag erklärt dazu:
„Im Vergleich zu unseren Nachbarländern liegt Mecklenburg-Vorpommern in der Nutzung der Windkraft weit zurück. Unter dem ehemaligen Minister Holter wurde die Ausweisung neuer Eignungsräume für Windenergie über Jahre verschlafen. Heute sind in allen benachbarten Bundesländern doppelt so viele Windenergieanlagen installiert wie in Mecklenburg-Vorpommern. Während wir über 60 MW Windenergie je 1000 qkm verfügen, liegen Schleswig-Holstein und Niedersachsen, aber auch Brandenburg und Sachsen-Anhalt bei dem doppelten. Allein das Niveau der Nachbarländer zu erreichen würde Investitionen von rund 1,5 Mrd. EUR bedeuten.“
Bündnis 90/Die Grünen hoffen, dass sich Minister Schlotmann für klare Ausbauziele bei der Windkraft einsetzt. Diese müssen über den bisherigen im Konzept Energieland 2020 formulierten Zielen liegen.
Mecklenburg-Vorpommern braucht schnell klare Ziele für die Landes- und Regionalplanung, um nicht wieder 10 Jahre mit einer Planung agieren zu müssen, die völlig an den Möglichkeiten vorbei festgeschrieben wurde.
Die bisherigen Konzepte sind aus Sicht der GRÜNEN unzureichend.
Weike Helene Bandlow