Verunsicherung der Unternehmen angesichts Finanzkrise ernst nehmen

Durch vorgezogene Investitionen von Land und Kommunen Arbeitsplätze in Unternehmen sicherer machen


„Wir müssen die Verunsicherung der einheimischen Unternehmen ernst nehmen und als deutliches Warnsignal für eine sich möglicherweise schnell verschlechternde wirtschaftliche Entwicklung auch in unserem Land begreifen“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte, im Anschluss an die Vorstellung der VUMV-Schnellumfrage zu den ersten Wirkungen der Finanzkrise in den Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns.

Auch wenn die durch die Vereinigung der Unternehmensverbände MV e.V. durchgeführte Umfrage belege, dass der bisherige Auftragsbestand der Unternehmen gut bis sehr gut sei, zeige sich doch, dass die Hälfte der befragten Unternehmen geplante Investitionen vorerst zurückgestellt hätten. Und auch wenn sich über das gesamte Land betrachtet noch keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt feststellen ließen – eine nicht geringe Anzahl von Unternehmen befürchte aufgrund der anstehenden wirtschaftlichen Entwicklungen Teile der Belegschaft entlassen zu müssen, so das Ergebnis der Umfrage.

„Wir dürfen unsere einheimische Wirtschaft in dieser Situation nicht allein lassen“, so Jochen Schulte, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Landtages ist. „Anstatt ineffektive Konjunkturprogramme auszugestalten, sollte dabei jedoch die Überlegung im Vordergrund stehen, wie zum Beispiel durch Land und Kommunen durch das Vorziehen ohnehin erforderlicher Investitionen die Unternehmen und die dort vorhandenen Arbeitsplätze sicherer gemacht werden können.“