NVZ warnt vor Vertragsabschuss mit Liechtensteiner Unternehmen

Bereits im Jahre 2008 warnte die Verbraucherzentrale in Rostock vor Abzockversuchen aus Liechtenstein.

Gegenwärtig beschäftigen die Verbraucherschützer – nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern – Beschwerden von Verbrauchern, die bei der Teleshop Versandhandels AG mit Sitz in Liechtenstein gekauft haben. Wie Verbraucherschützer Joachim Geburtig berichtet, erklärt das Liechtensteiner Unternehmen mittlerweile bei Warenrücksendungen „das Produkt war bei der Rücksendung in einem so schlechten Zustand, dass sein Wert um 100 Prozent gemindert ist und von uns nur noch entsorgt werden kann“. So ging es Frau S., die zwei Traum-Body bestellte und statt 83,99 Euro letztlich sogar 130,45 Euro per Nachnahme bezahlte. Sinnlose Mehrkosten verteuerten das Produkt, das in der falschen Größe geliefert wurde. Nach der Rücksendung ist die Verbraucherin nunmehr empört, dass ihr Geld einbehalten wird.

Seit Monaten ermitteln in Liechtenstein inzwischen die Liechtensteiner Regierung, die Landespolizei, die Liechtensteiner Staatsanwaltschaft, das Amt für Handel und noch weitere Behörden in Sachen Teleshop. Es soll sogar eine Teleshop Taskforce gebildet worden sein. Leider scheinen die Liechtensteiner wohl wenig erfolgreich zu sein. Deutsche Verbraucherschützer haben den Shop bereits mehrfach abgemahnt. Es wird Zeit, dass die Profiteure der TV-Kanäle in Deutschland zum Handeln aufgefordert werden. Verbraucherschützer Joachim Geburtig hofft, dass die Landesmedienanstalten als die Aufsichtsbehörden für private Radio- und Fernsehprogramme und Telemedien sich dieser Problematik annehmen.

Gern beraten Sie die Verbraucherschützer des Landes individuell zu den Möglichkeiten sich gegen solche Abzocker zur Wehr zu setzen.

NVZMV (Neue Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern e.V.)