Veranstaltungen im Schabbelhaus und an der Stadtbibliothek Wismar mit regem Zuspruch

„lieb & teuer“, Spittelmarkt und Indianerfest lockten Hunderte Besucher

Das Schabbelhaus Wismar – zwischen „Tafelsilber“ und Spittelmarkt

„Was dem einen lieb, ist dem anderen teuer …“

SHWDas Schabbelhaus Wismar, das vor 440 Jahren – von 1569 bis 1571 – erbaut wurde, war am 19. und 20.Juni Schauplatz von Veranstaltungen zur „Historie“. Während der Staat zur Zeit seine letzten „Schätze“ und sein letztes „Tafelsilber“ verscherbelt, konnten die Wismarerinnen und Wismarer ihr letztes „Tafelsilber“ bei den Experten der NDR-Sendung „lieb & teuer“ schätzen lassen.

MuseumVon 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr konnten am 20. Juni Gemälde, Uhren, Bücher, alte Möbel Skulpturen oder Porzellan zwecks Wertbestimmung mitgebracht werden und rund 460 Interessierte machten davon Gebrauch. Vor Ort war auch die Moderatorin der jeweils am Sonntag von 16.00 Uhr bis 16.30 Uhr gezeigten Sendung um „Altes und Wertvolles“, die junge und anmutige Ann-Katrin Schröder.

Doch nicht nur „lieb und teuer“ ging es am letzten Wochenende im Schabbelhaus, dem Stadtgeschichtsmuseum der Handsestadt, zu … Der Spittelmarkt lockte Einheimische und Touristen zum Gucken, Staunen und Essen ein. Rund 50 Verkaufsstände an der Frischen Grube und der Schweinsbrücke fanden viele Besucher. Verhungern musste niemand, auf dem Museumshof wurden Kaffee und Kuchen gereicht, und auch musikalische Genüsse gab es.

MuseumDie Musiker der Schweriner Band „Peter Arschab Swing Terzett – Die Band von Letztens“ sorgte für Unterhaltung in „besten Tönen“ – ein Mix aus Swing und Melodien der 1920er Jahre. Die „Kiddies“ wurden von Puppenspieler Uli Schlott und dem Kasper auf eine sechzigminütige Weltreise genommen, die sich zudem lohnte, mehr jedenfalls, als manche Staatsinvestition in der heutigen Wirtschaftswelt. Das Schabbelhaus Wismar – am 20. und 21.Juni 2009 der Mittelpunkt Wismars.

Indianerfest auf dem Hof der Stadtbibliothek

Indianische Bücher-Fans hatten ihren Spass …

BiboBibo„Ein Indianer kennt weder Schmerz noch Furcht !“. Besonders keinen Furcht vor dem Regen, denn der setzte kleinen und großen „Rothäuten“ im SPD-regierten Wismar am 20.Juni doch etwas zu. Aber auch die Sonne ließ sich ab und zu blicken, so dass insbesondere, aber nicht nur, die Nachwuchs-Indianers mit ihren „Squaws“ bei zahlreichen Spielen im „wilden Osten“ unter Beweis stellen konnten.

BiboBiboSogar ein obligatorisches Tipi fehlte nicht, aber noch muß die Stadtbibliothek noch nicht in Zelte umziehen … Von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr konnten jedenfalls literarische Schätze, nicht nur zum Thema „Indianer“, im Zeughaus entdeckt und sogar ausgeliehen werden. Auch leckerer Kuchen erfahrener „Squaws“ konnte auf dem Hof des Zeughauses erstanden werden.

Der Kuchen war so schmackhaft, dass kein „Bleichgesicht“ es gewagt hätte, eine „indianische Bäckerin“ an den obligatorischen Marterpfahl zu binden.

BiboDas vom „Bauspielplatz Schwerin e.V.“ ausgerichtete Indianerfest mit Kistenkletterturm, Rollenrutschen und spielerischer Folklore fand regen Zuspruch, so dass es wohl auch 2010 heißen wird „Nur belesene Indianer kommen nicht an den Marterpfahl !“

M.Michels

Fotos: mm