DIE LINKE: Nichtraucherschutz muss konsequent umgesetzt werden

Zur gegenwärtigen Diskussion um das Nichtraucherschutzgesetz erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Marianne Linke:


„Ich habe von Anfang die Ungleichbehandlung von Ein-Raum-Gaststätten und Gaststätten, die abgetrennte Nichtraucherräume schaffen können, kritisiert. Dies ist inkonsequent und im Interesse des umfassenden Nichtraucherschutzes nicht zielführend. Wenn wir via Gesetz schon zu Verboten greifen, dann sollte dies folgerichtig für alle gastronomischen Einrichtungen gelten.

Meines Erachtens sollten Verbote aber ohnehin am Ende einer ganzen Reihe von Maßnahmen gegen das Suchtverhalten Rauchen stehen. Am Anfang müsste eine allgemeine gesellschaftliche Ächtung des Glimmstengels stehen, angefangen von der Vorbildwirkung etwa von Schauspielern und anderen Stars bis hin zu einem Werbeverbot für Tabakwaren. Zuvörderst müssen wir doch ein Interesse daran haben, dass Kinder und Jugendliche erst gar nicht zur Zigarette greifen. Und bereits Süchtigen müssen Angebote gemacht werden, wie sie von dem sich und ihre Umgebung schädigenden Verhalten loskommen.“