Unterstützung für Technologieunternehmen – Stipendien für Hochschulabsolventen

Technologieorientierte Existenzgründer werden durch ein neues Programm aus dem Wirtschaftsministerium unterstützt.

„Junge Unternehmen der Technologiebranche sollen vom ersten Schritt in die Selbständigkeit begeleitet werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Jürgen Seidel, am Mittwoch in Schwerin. „Hochschulabsolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter erhalten zur technologieorientierten Firmengründung einen Zuschuss, da in den ersten Geschäftsjahren die Eigenkapitaldecke oft nicht ausreichend ist.“ Das monatliche Stipendium wird bei Gründungsvorhaben an Absolventinnen und Absolventen mit mindestens einem Hochschulabschluss sowie promovierte Unternehmensgründer ausgereicht.

„Wir brauchen mehr hochwertige und wissensbasierte Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern, es fehlen zahlreiche hochqualifizierte Fachkräfte“, sagte Seidel. „Das Stipendium soll das Gründerklima an Hochschulen verbessern und kreative Menschen im Land halten, um so der Abwanderung entgegenzuwirken.“ Für 18 Monate werden an Hochschulabsolventen und Doktoranten, die eine innovative und technologieorientierte Firma gründen, ein monatlicher Zuschuss zum Lebensunterhalt in Höhe von maximal 1.200 Euro gezahlt. „Familien werden besonders gefördert, pro Kind wird ein monatlicher Zuschlag von 100 Euro gewährt“, sagte Seidel. Diese finanzielle Unterstützung muss nicht zurückgezahlt werden.

„Bei wissensbasierten und innovativen Existenzgründungen sind die Wachstums- und Beschäftigungseffekte besonders nachhaltig“, sagte Seidel. „In diesen Unternehmen ist der Anteil an studierten Mitarbeiten wie Wissenschaftlern und Ingenieuren überdurchschnittlich hoch.“ Promovierte Gründer können auf eine ausgeprägte eigene Forschungserfahrung zurückgreifen und bringen fundiertes, neues Wissen in das Unternehmen ein. Die Produkt- und Prozessinnovationen dieser Gründungen wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land aus.

Anträge sind schriftlich zu richten an die Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung, 19011 Schwerin, Postfach 111 117.