Unternehmen verdoppelt Lehrstellen

Die ADAM Unternehmensgruppe in Laage bei Rostock hat die Zahl der Ausbildungsplätze gegenüber dem Vorjahr verdop­pelt. „Ausbildung statt Fachkräftemangel: Das Engagement des Unternehmens für die Ausbildung junger Fachkräfte im Land ist beispielhaft und zukunftsgerecht“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Sonntag in Schwerin.

Seit Produktionsbeginn im September 2006 bildet die Unternehmensgruppe den eigenen Firmennachwuchs aus. Im Rahmen der Verbundausbildung, die vom Wirtschaftsministerium gefördert wird, werden seit letztem Jahr 14 Auszubildende in den Berufsbildern Mechatroniker und Drucker unterwiesen. Mit Beginn des Ausbildungsjahres 2007/08 verdoppelt ADAM die Zahl der Ausbildungsplätze auf 28. Neben Druckern und Mechatronikern werden nun auch Industriekaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik ausgebil­det.

Adam produziert in einer modernen Großdruckerei Kataloge, Prospekte und Flyer für bekannte Handelsgesellschaften im Lebensmittelbereich, Kaufhäuser, Großhandelsmärkte sowie Bau- und Elektronikmärkte. Auch die Werbung von Modeketten wird in vielen Fällen bei Adam gedruckt. Die neuen Lehrlinge werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am Montag um 10.30 in der Hans-Adam-Allee 1 in Rostock-Laage begrüßt.

Das Unternehmen plant, künftig 30 Ausbildungsplätze jährlich zur Verfügung zu stellen. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit dem Überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Waren und dem Aus- und Fortbildungszentrum Schifffahrt und Hafen Rostock eine eigene Ausbildungswerkstatt sowie Bildungsprogramme entwickelt. „Auch wenn derzeit noch mehr Jugendliche eine Lehrstelle suchen als angeboten sind, die Situation verändert sich gegenwärtig: Die Zahl der Schulabgänger sinkt in den nächsten Jahren sehr schnell. Die Unternehmen sind aufgefordert, jetzt auszubilden, um leistungs- und innovationsfähig zu bleiben“, sagte Seidel.

Das Wirtschaftsministerium fördert die Verbundausbildung mit einem eigenen Programm. 2007 werden im Rahmen des Programms insgesamt 520 Plätze mit einer Gesamtsumme von 2,34 Millionen Euro gefördert.