Unternehmen spielen entscheidende Rolle bei Kinderfreundlichkeit

Auf dem Weg zum familien- und kinderfreundlichsten Bundesland in Deutschland spielen die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern nach Ansicht von Sozialminister Erwin Sellering (SPD) eine ganz entscheidende Rolle. „Frauen und Männer müssen Kindererziehung und Beruf gleichermaßen miteinander vereinbaren können. Dazu brauchen wir in Mecklenburg-Vorpommern eine familienfreundliche Arbeitswelt – die Unternehmer können also ein großes Stück dazu beitragen“, sagte Sellering am Mittwoch bei einem Besuch der Dockweiler AG in Neustadt-Glewe. Der Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Fiebig ist Botschafter des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen.“

Zufriedenere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bescherten dem Unternehmen auch größeren Erfolg, sagte Sellering. Eine familienfreundliche Atmosphäre liege also auch im Interesse der Wirtschaft. Dockweiler zähle zu den Unternehmen, die das frühzeitig erkannt hätten. Der Rohrsystemhersteller bietet Familienvätern und Müttern flexible Arbeitszeiten und -orte an. Bei der Geburt eines Kindes erhalten die Mütter eine finanzielle Unterstützung. „Diese guten Beispiele müssen sich noch stärker herumsprechen“, sagte Sellering.

Weitere Stationen des Sommertourtages lagen in den Kreisen Parchim und Ludwigslust. Am Vormittag besuchte Sellering das Multifunktionale Familienzentrum in Banzkow. Die Gemeinde hatte eine ehemalige Gaststätte gekauft und zum Vereins- und Familienzentrum ausgebaut. Unter der Schirmherrschaft des Banzkower Störtal-Vereins steht das Haus den Vereinen und Bürgern der Gemeinde zur Verfügung. Im Anschluss ging es weiter zu den „Neddelradspatzen“ – der Kita in Banzkow. Der Kneipp-Kindergarten legt besonderen Wert auf die Gesundheit der Kinder, gutes Essen und viel Bewegung.

Am Nachmittag ging es weiter nach Ludwigslust. Im Multifunktionalen Familienzentrum des AWO Kreisverbandes Ludwigslust sprach Sellering unter anderem mit Jugendlichen, Elterntrainern und Erziehern.