Universitätsbibliothek Rostock digitalisiert mecklenburgisches Kulturerbe

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit 350.000 Euro

An der Universitätsbibliothek Rostock hat ein auf drei Jahre angelegtes Projekt zur Digitalisierung von 5.000 wertvollen und meist seltenen Drucken begonnen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt „Digitalisierung mecklenburgischer Drucke des 17. Jahrhunderts“ (MD 17) mit mehr als 350.000 Euro.

Ziel der Universitätsbibliothek ist es, in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerbibliotheken in ganz Deutschland, das gedruckte deutsche Kulturgut des Barockzeitalters möglichst vollständig für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit im Internet zu präsentieren. Die Arbeitsteilung erfolgt auf der Grundlage des nationalen Masterplans zur Digitalisierung des VD 17, des Verzeichnisses der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts, das bisher mehr als 270.000 Drucke nachweist.

„Bei der Digitalisierung ist es entscheidend, die knappen öffentlichen Gelder möglichst effizient einzusetzen“, betont Robert Zepf, der Direktor der Universitätsbibliothek. „Eine gute Abstimmung mit unseren Partnern in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit ist für uns deshalb besonders wichtig. Im vergangenen Jahr haben wir mit Unterstützung des Bildungsministeriums zusammen mit der Landesbibliothek in Schwerin eine gemeinsame Arbeitsplattform für die Digitalisierung eingerichtet, die mit dem bewilligten Projekt in großem Stil in Betrieb gehen wird.“

Die dauerhafte Archivierung des digitalisierten Kulturerbes ist durch die moderne IT-Infrastruktur im kürzlich eröffneten Konrad-Zuse-Haus der Universität Rostock gesichert. Mit dem Ausbau der Digitalisierungsinfrastruktur der Universitätsbibliothek bieten sich neue Möglichkeiten, die wertvollen historischen Sammlungen mit Hilfe des Internets für Forschung und Lehre in Rostock und weltweit zu aktivieren.

Quelle: Universität Rostock