Christen und Juden in Greifswald zu Beginn des 18. Jahrhunderts
Im Rahmen der Reihe „Universität im Rathaus“ hält Prof. Dr. Christfried Böttrich von der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald am Montag, 10.12.2018, einen Vortrag mit dem Titel „Eine Lehrsynagoge in der Domstraße 14 – Christen und Juden in Greifswald zu Beginn des 18. Jahrhunderts“. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.
Zwischen 1706 und 1708 richtete der Greifswald Theologieprofessor und Generalsuperintendent von Schwedisch-Pommern, Johann Friedrich Mayer, in seinem Haus Domstraße 14 eine für Lehrzwecke bestimmte Synagoge ein. Diese Installation war zugleich Teil seiner umfangreichen Bibliothek.
Nach Mayers Tod 1712 gelangte die „Synagoge“ auf abenteuerlichen Wegen über Leipzig nach Dresden, wo sie bis 1836 im Wallpavillon des Dresdner Zwingers als Teil eines „Juden-Cabinets“ zu sehen war. Danach verlieren sich ihre Spuren. Als einziges Relikt ist eine kleine, in drei Auflagen erschienene, schriftliche Abhandlung übriggeblieben. Darin wird die Synagoge detailliert beschrieben. Umfang und Bedeutung der Lehrsynagoge lassen sich damit gut rekonstruieren.
Der Theologe Prof. Dr. Christfried Böttrich ist seit Oktober 2003 Lehrstuhlinhaber für Neues Testament in Greifswald. In seinem Vortrag will er die „Mayersche Synagoge“ anhand einer Reihe von Bildern vorstellen.
Termin
Universität im Rathaus
Vortrag von Prof. Dr. Christfried Böttrich
Eine Lehrsynagoge in der Domstraße 14 –
Christen und Juden in Greifswald zu Beginn des 18. Jahrhunderts
Montag, 10.12.2018, 17:00 Uhr
Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses
Weitere Informationen
Die Reihe Universität im Rathaus wird von der Universität Greifswald in Zusammenarbeit mit der Universitäts- und Hansestadt Greifswald organisiert. Der Eintritt ist kostenfrei. Der Vortrag kann barrierefrei erreicht werden.
Pressemitteilung der Universität Greifswald