Überschuldung der Eltern ist eine der Ursachen für Kinderarmut in M-V!

Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zur heutigen Landesarmutskonferenz im Schweriner Schloss:


„Anlässlich der Landesarmutskonferenz, die sich mit dem Thema „Kinderarmut und Gesundheit“ beschäftigt, fordert die FDP-Fraktion die Landesregierung dazu auf, die Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen im Land endlich auskömmlich zu unterstützen. Laut Jahresbericht 2007 der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung und der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sind in M-V über 85.000 Kinder von der Verschuldung ihrer Eltern unmittelbar betroffen. Die Folgen: schlechtere Bildungschancen, weniger gesellschaftliche Teilhabe und erhebliche Gesundheitsrisiken aufgrund mangelhafter Ernährung!

Die FDP-Fraktion hat sich schon sehr frühzeitig für die Erhaltung und den Ausbau der Schuldnerberatungsstellen im Land stark gemacht. Zielsetzung all unserer Anliegen war und ist stets die Stärkung der Hilfe zur Selbsthilfe. Das meint konkret die langfristige Sicherstellung einer vernetzten und breit aufgestellten Beratungs- und Betreuungslandschaft. Denn mehr Geld allein in Form höherer Regelsätze bei ALG II und Sozialhilfe hilft nicht, um nachhaltig das Entstehen von Armut zu bekämpfen. So spart beispielsweise jeder in die Schuldnerberatung investierte Euro, mindestens das Doppelte bei Hartz IV.“