Übergriff auf Schafe durch Wolf bei Röbel nicht auszuschließen

Genetische Untersuchung soll Aufschluss geben

In der Nacht vom 25. zum 26. Februar 2012 kam es südlich von Röbel zu einem Übergriff auf eine kleine Schafherde. Dabei wurden zwei Lämmer und zwei Muttertiere getötet, ein weiteres wurde schwer verletzt. Nach einer vor-Ort-Beurteilung durch geschulte Rissgutachter des Landes kann ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden, auch wenn einige Indizien auf einen großen Hund als Täter hindeuten. Es wurden Proben genommen, die genetisch untersucht werden, um eventuell eindeutigen Aufschluss über den Verursacher zu erlangen.

Mecklenburg-Vorpommern hat seit 2010 einen Wolfs-Managementplan, der den Umgang mit dieser wiederkehrenden Art im Land regelt. Darin sind unter anderem auch Kompensationszahlungen für Schäden an Nutztieren vorgesehen. Für die südliche Müritzregion besteht weiterhin die Möglichkeit, sich zu geeigneten Maßnahmen des Herdenschutzes individuell beraten zu lassen. Bei Bedarf kann man sich dazu telefonisch unter 03843/777 215 an das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) in Güstrow wenden.

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV