Über 100 Campus-Babys begrüßt

Serviceangebot der familiengerechten Hochschule Wismar

Mit einer Überraschung begann am 3. Februar 2009 das neue Jahr für das vier Wochen alte Baby Benjamin und dessen Mutter Die Studentin der Verfahrens- und Umwelttechnik hatte damals als erste von der Hochschule Wismar ein Begrüßungspäckchen empfangen. Seitdem haben mehr als 100 „Campus-Eltern“ ein solches Päckchen entgegen und Unterstützungsangebote der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule angenommen.

Mittlerweile ist aus dem Päckchen eine praktische Tasche geworden und nicht mehr nur Studierende lassen sich gern vom Betreuungsteam beraten. Auch Mitglieder der Professorenschaft und Angestellte suchen in Erwartung ihres Nachwuchses das Büro der Familiengerechten Hochschule auf. „An einer neuen Hochschule bzw. Schule Fuß zu fassen ist ebenso fordernd wie kleine Kinder zu betreuen und großzuziehen. Beides geht nur gleichzeitig, wenn es auch organisatorisch unter einen Hut zu bringen ist. Dafür sind die „Zwergenstube“ und die „Campus-Kita“ ideale Partner“, verweist Prof. Dr.-Ing. Roland Larek auf seinen sehr persönlichen Bezug zur Vereinbarkeit von Wissenschaft, Lehre und Familienaufgaben. Er war bereits 2013 dem Ruf an die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Wismarer Hochschule gefolgt und gemeinsam mit seiner Familie aus Niedersachsen gekommen.

Mit Unterstützung der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule gelang der kleinen Familie mit ihrer damals noch 1-jährigen Tochter Anike ein guter Start in ihrer neuen Heimatstadt Wismar. Durch die kurzfristige Betreuung Anikes in der hochschuleigenen Kurzzeitkinderbetreuung „Zwergenstube“ konnte auch Mutter Christina Larek wieder in ihren Beruf als Grundschullehrerin in Wismar einsteigen. Kurz darauf bekam Anike einen Krippenplatz in der Kita „Haus Wellenreiter“ auf dem Campus. Zu Beginn des Wintersemesters 2015/2016 wurde Sohn Bent geboren – auch ein Anlass, um in der „Zwergenstube“ aus den Händen des Rektors, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, ein Begrüßungspäckchen in Empfang zu nehmen.

Zum Begrüßungstermin kam ebenfalls Julia von Werder mit ihrer jüngsten von drei Töchtern, Elenie. Nach Ende des Mutterschutzes hat die promovierte Bauingenieurin ihre Arbeit an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften stundenweise wieder aufnehmen. Ebenfalls in Teilzeit arbeitet Judith Reichelt an der Hochschule Wismar beim Akademischen Service für Karrierefragen und studiert parallel im Fernstudium Bachelor Management von Non-Profit Organisationen: „Die Kurzzeitkinderbetreuung ermöglicht das nahtlose Weiterstudieren und Arbeiten mit Baby.

Mein Partner arbeitet Vollzeit, ebenso alle Großeltern. Besonders die individuelle Betreuung ist uns wichtig. Das schätzen wir sehr! Wir kommen aus Wismar und wollen auch hier bleiben.“ Auch Clara Heine möchte für ihren Sohn Bruno das Zwergenstuben-Angebot nutzen, bis sie einen Krippenplatz für ihn bekommt. Denn die junge Mutti möchte wieder in ihr Studium für Kommunikationsdesign und Medien einsteigen, während Vater Georg Hundt, der 2014 dieses Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, freiberuflich als Fotograf und Mediengestalter in Campusnähe arbeitet.

Als Mitglied im Best Practice-Club „Familie in der Hochschule“ bearbeitet die Hochschule Wismar mehrere Projekte. Eines davon hat die Unterstützung von Campus-Eltern mit Neugeborenen zum Ziel. Das Begrüßungspäckchen wiederum ist ein Baustein dieses sehr umfangreichen Starthilfepaketes. Egal ob Studentin oder Mitarbeiterin, wer ein Kind bekommen hat und sich in der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule, kurz: im Büro für Campus-Eltern, bei der Projektkoordinatorin Anja Graeff oder einer ihrer Mitarbeiterinnen meldet, darf sich überraschen lassen. Etwas ganz Besonderes ist der Hochschul-Body, auf dem der Fischer aus dem Logo mit dem Slogan „Mit allen Wassern gewaschen“ grüßt. Ebenso liebevoll wie mit Sachverstand wurden die Informationsmaterialien für das Päckchen ausgewählt. Das Angebot reicht von Faltblättern mit Fortbildungsangeboten für die Elternzeit, Broschüren für die Zeit zu dritt oder für Väter Neugeborener bis hin zu Spiele-, Unfallverhütungs- und Gesundheitstipps. Selbst diverse Gutscheine, Bücher, Zeitschriften, Bauanleitungen und Nützliches aus der Apotheke gehören zum Überraschungsinhalt.

Frisch gebackene Eltern und Angestellte können die Starthilfe der Hochschule nutzen und sich so beim „Spagat“ zwischen Studium bzw. Beruf und Familie unterstützen zu lassen. Der erste Kontakt zur Koordinierungsstelle kann bereits weit vor dem geplanten Geburtstermin erfolgen, denn schon während der Schwangerschaft haben die Mitarbeiterinnen wertvolle Tipps parat.

Dazu gehört die Beratung zum weiteren Studienverlauf bzw. zur Berufsplanung ebenso wie die Vorbereitung der Kinderbetreuung. Der direkte Austausch mit erfahrenen Campus-Eltern hilft so manche Unsicherheit zu beseitigen und schafft Raum für die ganz persönliche Vorbereitung auf das freudige Ereignis.

Weitere Informationen können der Wismarer Hochschul-Website für Campus-Eltern entnommen werden. Auch die Anmeldung und das Äußern von Wünschen ist online möglich: www.hs-wismar.de/campuseltern

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Anja Graeff, Tel.: (03841) 753-74 60 bzw. E-Mail: familiengerechte-hochschule@hs-wismar.de.

Pressemitteilung / Hochschule Wismar