Rauchwarnmelder retten Leben – Einbau am 1. Januar 2010 verpflichtend

Immer wieder kommen Menschen durch Brände in den eigenen vier Wänden zu Schaden oder sterben sogar. Die meisten Opfer ließen sich durch Rauchwarnmelder vermeiden.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Udo Timm hat heute noch einmal ausdrücklich auf die Gesetzeslage in Mecklenburg-Vorpommern hingewiesen, welche am 1. Januar 2010 in allen Wohnungen Rauchwarnmelder vorschreibt. Die Regelung war auf Initiative von Udo Timm 2006 in die Novelle der Landesbauordnung aufgenommen worden.

„Viele Brände könnten deutlich rechtzeitiger entdeckt werden wenn, wie seit Mitte 2006 in § 48 der Landesbauordnung vorgeschrieben, in allen Wohnungen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure jeweils mit mindestens einem Rauchwarnmelder ausgestattet wären. Für bestehende Wohnungen gab es eine Übergangsfrist für den Einbau der Geräte, die am 31. Dezember 2009 ausläuft“, so Udo Timm.

Der CDU-Landtagsabgeordnete verwies darauf, dass in Deutschland jährlich rund 600 Menschen pro Jahr tödlich durch Brände verunglücken. Die Mehrheit verunglückt dabei nachts in der eigenen Wohnung. Nahezu 95 Prozent der Brandopfer sterben an einer Rauchvergiftung. Hauptursache dafür ist, dass nachts auch der Geruchssinn schläft, so dass die Opfer die gefährlichen Brandgase nicht bemerken. Ursache für die bundesweit jährlich etwa 200.000 Brände sind sehr oft technische Defekte.

„Rauchwarnmelder können Leben retten. Der laute Alarm warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr. Beim Kauf sollte man auf das CE-Zeichen mit Prüfnummer und der Angabe EN 14604 achten. Während das CE-Zeichen bedeutet, dass der Rauchmelder überhaupt in Europa verkauft werden darf, verweist die Nummer EN 14604 auf die DIN-Norm, die Mindeststandards für Rauchwarnmelder in Deutschland regelt. Wer auf Qualität achtet, sollte zusätzlich nach dem Prüfzeichen der VdS Schadenverhütung GmbH (VdS) schauen. Zudem macht es Sinn, Rauchwarnmelder zu kaufen, bei denen nicht jährlich die Batterie ausgewechselt muss. Es gibt Geräte, die über eine Batterie mit einer Lebensdauer von 10 Jahren verfügen“, gab Udo Timm zu bedenken.

Jutta Hackert