Tunnelarbeiter aus 15 Meter tiefen Röhre geborgen

48-Jähriger verlor bei Kontrollgang  auf  B96 das Bewusstsein

Ein 48-jähriger Tunnelarbeiter aus Jork, Niedersachsen, wurde am gestrigen frühen Abend gegen 18.15 Uhr auf einer Baustelle bei Scharpitz (Rügen) mit leichten Verletzungen mittels eines Seilzugs aus einer 15 Meter tiefen Röhre  geborgen. Der Verletzte und ein weiterer Arbeiter, 49 Jahre alt, prüften die Röhre, die zum neuen Bauabschnitt der B 96n gehört, auf Wassereinbruch. In der Röhre habe sich durch das Wasser Faulgas gebildet, so Polizeisprecher Daniel Plath.

Den aktuellen Erkenntnissen zufolge verlor der 48-Jährige dadurch das Bewusstsein, stürzte und zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Der zweite Tunnelarbeiter, der die Bewusstlosigkeit seines Kollegen bemerkte, brachte ihn zum vorderen Bereich der Röhre und setzte die Rettungskette in Gang. Auch bei ihm zeigten sich erste Anzeichen von Saustoffmangel. Der Verunfallte wurde zur ärztlichen Betreuung ins Krankenhaus Stralsund gebracht und stationär aufgenommen.