Treffen zur maritimen Wirtschaft in Berlin

Seidel: Schiffbau ist unverzichtbar

Die Instrumentarien der Bundesregierung für die Unterstützung der maritimen Wirtschaft in Deutschland sollten verlängert werden. „Länder, Verbände und Bund sind sich im Ziel einig, den Schiffbau in Deutschland als Industrie mit strategischer Bedeutung zu erhalten. Allerdings sind auch alle Beteiligten in der Pflicht, die praktische Anwendbarkeit sicher zu stellen“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag nach einem Treffen in Berlin. „Die von Bund und den Küstenländern aufgelegten Bürgschaftsprogramme werden intensiv genutzt, aber nach wie vor ist auch ein verstärktes Engagement der Banken gefragt.“

Die norddeutschen Küstenländer, Banken und Verbände hatten sich mit dem maritimen Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto, in Berlin getroffen und über Schritte zur Überwindung der Folgen der Wirtschaftskrise beraten.

„Wir müssen weiter daran arbeiten, dass die Banken die vorhandenen Instrumente auch anwenden. Werften und Zulieferer benötigen weiter Unterstützung bei der Schaffung neuer Liquidität“, sagte Seidel. Die staatlichen Hilfestellungen aus den Konjunkturprogrammen für die maritime Industrie sollten aufrechterhalten werden, um eine langsame Erholung der Branche nicht zu gefährden. Zusätzlich seien Maßnahmen wie eine Erhöhung der Rückverbürgung, das Vorziehen öffentlicher Aufträge oder die Erhöhung der Innovationsförderung für Zukunftsmärkte diskutiert worden.