Für das in der Insolvenz befindliche DVD-Werk in Dassow sollen mit einer Transfergesellschaft die Chancen auf eine Fortführung der Produktion erhöht werden.
„Alle Mitarbeiter werden schrittweise in die Gesellschaft überführt“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Dienstag nach einer Betriebsversammlung in Dassow. „Damit erhält der Insolvenzverwalter die Möglichkeit weiter an einer tragfähigen Lösung für die Fortführung des Werkes zu arbeiten. Wir bewegen uns in einem sehr schwierigen Marktumfeld.“
Die Kosten für die Gesellschaft teilen sich die Bundesagentur für Arbeit, der Insolvenzverwalter und die Landesregierung. Für die in der Transfergesellschaft Beschäftigten wird es zudem Angebote zur Qualifizierung und Umschulung geben. „Denn eins ist klar: bei jedem Modell zur Fortführung des Werkes wird es trotzdem zu Entlassungen kommen“, sagte Seidel.
In der vergangenen Woche war im Rahmen des rechtlich vorgeschriebenen Insolvenzverfahrens das sogenannte Bieterverfahren abgeschlossen worden. Bis Freitag sollen die verbliebenen Bieter die abgegebenen Angebote untersetzen.