Tourismus: Rekordergebnis fuer 2007

Nach Angaben des Statistischen Amtes bescherte das Jahr 2007 den Beherbergungsstätten mit neun und mehr Betten und den Campingplätzen des Landes mit insgesamt 26,3 Millionen Übernachtungen das bislang höchste Ergebnis seit der Einführung der Tourismusstatistik 1991.

Dies entspricht einem Plus von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 1,6 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordergebnis von 2003 mit 25,9 Millionen Übernachtungen. Wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen haben die Übernachtungszahlen in der Nebensaison (Januar bis März und Oktober bis Dezember). Die Anzahl der Gästeankünfte stieg 2007 um 4,9 Prozent auf insgesamt 6,2 Millionen.

Unterschieden nach Betriebsarten meldete die Hotellerie (Hotels, Hotels garnis, Pensionen und Gasthöfe) insgesamt 11,5 Millionen Übernachtungen und erreichte damit eine Steigerung von 7,3 Prozent. Das sonstige Beherbergungsgewerbe (ohne Campingplätze) erzielte mit insgesamt 8,5 Millionen Übernachtungen ebenfalls eine Steigerung von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Die Campingplätze meldeten 3,3 Millionen Übernachtungen, was einem leichten Rückgang gegenüber 2006 um 0,8 Prozent entspricht. Die Vorsorge- und Reha-Kliniken erreichten mit 3,0 Millionen Übernachtungen eine Zunahme um 7,7 Prozent.

Die Anzahl der Gäste aus dem Ausland in Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen lag 2007 mit rund 285 000 um 7,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die ausländischen Gäste buchten insgesamt 754 000 Übernachtungen, das sind 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten erhöhte sich 2007 in den Beherbergungsstätten insgesamt auf 40,4 Prozent (2006: 38,6 Prozent). Die Auslastung in der Hotellerie lag bei 43,1 Prozent (2006: 41,3 Prozent), darunter waren in den Hotels 46,3 Prozent der angebotenen Betten belegt (2006: 44,2 Prozent). Die durchschnittliche Auslastung im sonstigen Beherbergungsgewerbe erreichte 31,8 Prozent (2006: 30,4 Prozent).

In den Reisegebieten Mecklenburg-Vorpommerns profitierten die Beherbergungsstätten und Campingplätze unterschiedlich von der positiven Entwicklung:

Einen deutlich überdurchschnittlichen Zuwachs bei den Übernachtungen meldete Rügen/Hiddensee mit 8,9 Prozent (6,0 Millionen Übernachtungen). Vorpommern lag mit einem Plus von 6,8 Prozent (8,5 Millionen Übernachtungen) noch leicht über dem Landesdurchschnitt. Die Mecklenburgische Ostseeküste erreichte eine Steigerung um 5,2 Prozent (6,5 Millionen Übernachtungen) und die Mecklenburgischen Schweiz und Seenplatte um 4,2 Prozent (4,1 Millionen Übernachtungen) gegenüber dem Vorjahr. Die schwächste Entwicklung verzeichnete Westmecklenburg mit einer Zunahme um 3,1 Prozent (1,3 Millionen Übernachtungen).