Tiefensee: Keine Sonderbelastungen für Ostdeutsche Landwirtschaftsbetriebe!

EU-Kommission überprüft Agrarreform: Am morgigen Dienstag wird die Europäische Kommission Vorschläge zur Überprüfung der Agrarreform 2003 vorlegen.


Dazu sagte der Beauftragte der Bundesregierung, Bundesminister Wolfgang Tiefensee: „Die Kürzungssätze im neuen Modell sind zwar moderater aber immer noch deutlich zu hoch. Sie würden den großen landwirtschaftlichen Betrieben Ostdeutschlands erhebliche Finanzmittel entziehen. Die Betriebe in Ostdeutschland müssten mit rund 200 Millionen Euro fast die Hälfte der Kürzung in Deutschland schultern. Das überfordert die Unternehmen und kann nicht akzeptiert werden“, so Tiefensee.

Die Landwirtschaft in den neuen Ländern ist ein bedeutendes Standbein der regionalen Wirtschaft. Wettbewerbsfähige landwirtschaftliche Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und Attraktivität der ländlichen Räume. Sie sind ein bedeutender Arbeitgeber in benachteiligten Regionen.

Tiefensee: „Nach der 2003 beschlossenen umfassenden Agrarreform benötigen die Landwirtschaftsbetriebe dringend Planungssicherheit für getätigte und weiter notwendige Investitionen. Der teilungsbedingte Nachholbedarf in den neuen Ländern muss in den Agrarförderprogrammen der EU weiter angemessen berücksichtigt werden. Daher lehne ich Größen bezogene Kappungsgrenzen entschieden ab!“