Grüne prüfen Zweckbindung von Haushaltsmitteln
Schwerin. Bündnis 90/Die Grünen haben ihre Forderung zum Erhalt der Theaterstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern bekräftigt. Unterstützung erhält der Landesverband dabei von der Bundestagsabgeordneten Undine Kurth. Kurth ist am Donnerstag zu Gast in Neubrandenburg und wird im Rahmen einer Diskussionsrunde mit Vertretern der Theater in Neubrandenburg und Anklam über Lösungsansätze diskutieren.
Jürgen Suhr, Landessprecher der Bündnisgrünen in Mecklenburg-Vorpommern: „Wir fordern den Erhalt der Theater in Mecklenburg-Vorpommern. Theaterfusionen darf es nicht ohne Beteiligung und Zustimmung der Akteure vor Ort, insbesondere der Träger geben.“ Mit den vorliegenden Pläne der Landesregierung würden Fusionen erzwungen, die das kulturelle Angebot in seiner derzeitigen Qualität nachhaltig mindern würden, so Suhr. „Der Erhalt der öffentlichen Bühnen in Mecklenburg-Vorpommern muss ebenso sicher gestellt werden wie ein an den stetig steigenden Kosten orientierter Landesanteil der Finanzierung“, fordert Suhr. „Derzeit prüfen wir über die grüne Bundestagsfraktion, ob eine Zweckbindung der Haushaltsmittel für Kultur im kommunalen Finanzausgleich ein geeignetes Instrument sein könnte und ob Kunst und Kultur als öffentliche Pflichtaufgabe verbindlich verankert werden können. Dazu könnte die Einrichtung eines Fonds „Kulturelles Erbe“ auf Bundesebene den Erhalt von regional bedeutenden Institutionen des kulturellen Erbes unterstütze“, so Suhr.
Hintergrund:
Diskussionsveranstaltung: „Kultur sichern- Kultur entwickeln“
Am 6. November von 19.30 -21.30 h in Neubrandenburg, Probebühne des Schauspielhauses, Pfaffenstraße 22