Tesch übergibt Förderbescheid für Orgel im Borwinheim Neustrelitz

Förderung kommt aus dem Zukunftsfonds des Landes

Nachdem das Borwinheim Neustrelitz Ende 2009 nach umfangreicher Sanierung wieder eingeweiht wurde, kann nun auch die originale Grüneberg-Orgel wieder an ihrem historischen Platz im Borwinheim eingebaut werden.

Für die Restaurierung der Orgel erhält die Borwin-Gedächtnis-Stiftung aus dem Zukunftsfonds des Landes eine Unterstützung in Höhe von 11.000 Euro. Diese wird durch den Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Henry Tesch, am 16. Juni 2010 (9.30 Uhr, Borwinheim, Bruchstr. 15, Neustrelitz) übergeben.

Darüber hinaus haben nach Angaben des Antragstellers die Landeskirche Mecklenburg sowie die Kirchgemeinde Strelitzer Land ihre Hilfe von je 20.000 Euro für die Restaurierung der Orgel signalisiert. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von insgesamt on 60.000 bis 65.00 Euro gerechnet wird.

Das Neustrelitzer Borwinheim, 1910 gegründet, ist seither ein karitatives Zentrum, das der Großherzogin Elisabeth von Mecklenburg-Strelitz zu danken ist. Nach dem frühen Tod ihres Sohnes Herzog Carl Borwin errichtete sie ihm zum Andenken eine Stiftung „im Dienst der christlichen Liebestätigkeit im Lande Mecklenburg-Strelitz“. So steht es in der Stiftungsurkunde von 1928.

Das Borwinheim war, diesem Leitsatz treu, Gemeinde- und Waisenhaus und christliches Hospiz.

Heute nutzt die Evangelisch-Lutherische Stadtkirchgemeinde das Borwinheim als Winterkirche, für Veranstaltungen und vor allem für die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, in dem sich zahlreiche Ehrenamtliche engagieren. Die Diakonie bietet hier Suchtberatung, Frühförderung und offene Kinderarbeit ebenso an wie Hilfe für sozial Benachteiligte in der Tagesstätte BOOT und in der Fahrradwerkstatt.

Mit dem Wiedereinbau der Grüneberg-Orgel können kulturellen Veranstaltungsangebote im Borwinheim erweitert werden.
Minister Tesch dazu: „Ich freue mich, dass mit dieser Förderung das Haus nach der umfassenden Sanierung komplettiert wird und so der Bereich der kulturellen Arbeit eine besondere Bereicherung erfährt. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen weiteren Unterstützern und Förderern, ganz besonders Herrn Küsel, der sich für diese Orgel im Besonderen engagiert hat.“