Tesch eröffnet das Landesfinale der 47. Mathematik-Olympiade

„Ich drücke euch die Daumen für den Einzug ins Bundesfinale“, so der Bildungsminister heute anlässlich der Mathematik-Olympiade auf Landesebene.

Der Minister ließ es sich nicht nehmen, den Schülerinnen und Schülern aus dem Schulamtsbereich Schwerin persönlich viel Erfolg und gutes Gelingen zu wünschen. Gleichzeitig knobeln heute und morgen in Rostock, Neubrandenburg und Greifswald die Schüler der übrigen Schulamtsbereiche an ihren Aufgaben. Es geht um nichts Geringeres als einen der elf Plätze für die Teilnahme an der Bundesolympiade in Dresden im Mai zu ergattern.

Minister Tesch nahm als Schüler selbst an mehreren Mathematik-Olympiaden teil und weiß, wie aufgeregt die Schüler sind. „Die Aufgaben gehen weit über das Schulwissen hinaus. Schon die Teilnahme am Landeswettbewerb ist eine großartige Leistung und hier geht niemand als Verlierer nach Hause“, so der Minister.

Um so weit zu kommen bedarf es einer gewissen mathematischen Begabung, die darüber hinaus erkannt und gefördert werden muss. In Mecklenburg-Vorpommern geschieht dies sehr erfolgreich durch die Bestenförderung an Standorten wie Rostock oder Parchim. Für dieses Engagement dankte der Minister den Lehrerinnen und Lehrern, die auch schon mal ihre Freizeit opfern, um die Schüler auf die Mathe-Olympiade vorzubereiten. Weiterhin unterstützt das Institut für Mathematik der Universität Rostock den Nachwuchs.

Die Landes- und Bundesolympiade stehen in diesem Jahr besonders im Fokus. Am 23. Januar 2008 rief die Bundesministerin Annette Schavan das Jahr der Mathematik aus. Unter der Losung „Mathematik. Alles was zählt“ zeigt das Fach sich von einer den meisten Schülern unbekannten Seite. Spannend, vielfältig und alltagstauglich nach dem Motto „Du kannst mehr Mathe als Du denkst“ soll vor allem beim Nachwuchs die Lust am Rechnen geweckt werden. Vielen gilt der Stoff in der Schule als zu trocken und zu theoretisch. Das Wissenschaftsjahr soll dazu beitragen, dass Schüler das Fach von einer anderen Seite kennenlernen und die Bedeutung und Vielfalt erkennen sowie Berufsmöglichkeiten entdecken.

Hintergrund:

Vor über 100 Jahren, 1894 fand die erste Mathematik-Olympiade in Ungarn statt. 1961 wurde er als Schulwettbewerb in der ehemaligen DDR etabliert und ist damit der älteste deutsche Schülerwettbewerb; seit 1990 findet er bundesweit statt.

Die Mathematik-Olympiade ist ein vierstufiger Wettbewerb, der jeweils zu Beginn eines neuen Schuljahres startet. Auf Schul,- Regional,- Landes- und schließlich Bundesebene kämpfen die Besten um den Sieg. Der Verein, der die Mathematik-Olympiade organisiert, hat seinen Sitz in Rostock.

Um ins Bundesfinale zu kommen, lösen die Schüler der 7.-13. Jahrgangsstufe in den nächsten beiden Tagen insgesamt sechs Aufgaben. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 schreiben am Sonnabend vier Aufgaben. Nur die besten elf Schüler aus ganz Mecklenburg-Vorpommern erhalten ein Ticket zum Bundesfinale, allein aus dem Schulamtsbereich Schwerin kämpfen 98 Schüler um den Einzug in das Bundesfinale. Zur Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb werden die 11 Gewinner des Landesfinales von der Universität Rostock zu einem Trainingswochenende eingeladen.

Im vergangenen Jahr belegte David Willimzig vom Goethe Gymnasium in Schwerin den zweiten Platz im Bundesfinale.