Terpe: Kein Giftspielzeug unterm Weihnachtsbaum

Anlässlich der hohen Nachfrage nach Spielwaren in der Vorweihnachtszeit fordert der Bundestagsabgeordnete Dr. Harald Terpe (Bündnis 90/Die Grünen), Obmann im Gesundheitsausschuss, strengere Vorgaben für Kinderspielzeug.

Mehr als 80 Prozent der getesteten Spielzeuge waren einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest zufolge mit Schadstoffen belastet. Europaweit ist Kinderspielzeug die Produktgruppe, die bei Sicherheitsüberprüfungen die meisten Beanstandungen aufweist. „Gifte wie Schwermetalle und Weichmacher haben in Spielzeug nichts zu suchen“ erklärt Dr. Terpe. „Seit Jahren finde die Bundesregierung angeblich keine Lösung, um unsicheres Spielzeug vom deutschen Markt zu verbannen. Diese Untätigkeit ist grob fahrlässig. Anstatt längst überfällige Maßnahmen wie die Einführung eines Spielzeug-TÜVs zu ergreifen, verstecke sie sich hinter der EU. Dabei lässt die europäischen Richtlinie den Herstellern viel zu große Spielräume. Selbst für Autoreifen und Armbanduhren gibt es strengere Grenzwerte.”

Die Tipps der Bundesregierung, durch Riechen oder Reiben giftige Spielzeuge zu erkennen, hält Terpe für völlig ungeeignet. „Wenn auf EU-Ebene nichts passiert, muss die Bundesregierung notfalls im Alleingang strengere Maßnahmen ergreifen, damit unsicheres und giftiges Spielzeug vom deutschen Markt verschwindet. Verbraucherministerin Aigner muss ihre Ankündigungen in der Presse, deutsche Kinderzimmer giftfrei zu machen, endlich umsetzen.“, so Terpe.