Terpe: Bundesregierung muss Tabakmarketing stärker beschränken

Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai fordert Harald Terpe, drogen- und suchtpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, das Tabakmarketing stärker zu beschränken.

Harald Terpe sieht die Regelungen des auch von Deutschland ratifizierten WHO-Tabakrahmenübereinkommens zur Tabakwerbung hierzulande bislang nur unzureichend umgesetzt. So gäbe es immer wieder Beispiele, dass tabakbezogene Werbung gerade im Umfeld von Schulen platziert würde und Jugendliche etwa durch gezieltes Sponsoring von Veranstaltungen angesprochen würden. Bündnis 90/ Die Grünen fordern die Bundesregierung daher auf, eine Strategie gegen das an Kinder und Jugendliche gerichtete Tabakmarketing vorzulegen. Ein Verbot der Tabakwerbung in der Öffentlichkeit zum Beispiel auf Plakaten gehört für die Grünen ebenso dazu wie die Einführung bildlicher Warnhinweise auf Zigarettenschachteln. Auch die Sponsoringmaßnahmen der Tabakindustrie müssten stärker in den Fokus genommen werden. „Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung scheint dies alles nicht zu tangieren. Sie thematisiert anlässlich des Weltnichtrauchertages weggeworfene Zigarettenkippen auf Kinderspielplätzen.“ stellt Terpe enttäuscht fest.

Im Fokus des diesjährigen Weltnichtrauchertages stünden hingegen aus gutem Grund die Marketing-Strategien der Tabakindustrie vor allem in Bezug auf Kinder und Jugendliche.