Tausende unterschreiben gegen Kreisgebietsreform

Mit rund 9.000 Unterschriften gegen die Kreisgebietsreform im Gepäck ist der Greifswalder Bürgerschaftspräsident und Landtagsabgeordnete Egbert Liskow heute nach Schwerin gereist.

Dort will morgen der Landtag auf seiner entscheidenden Sitzung das Gesetzespaket verabschieden.

Egbert Liskow dankte allen Unterzeichnern, die sich für ein starkes Greifswald eingesetzt haben. Er werde versuchen, die Abgeordneten auch dank dieser Unterschriften davon zu überzeugen, das Gesetz nicht zu Lasten der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu beschließen.
Allerdings hätte er sich noch mehr Unterschriften gewünscht. Möglicherweise hätten einige wegen der Empfehlung des Innenausschusses, Greifswald als Kreissitz eines künftigen Südvorpommern zu wählen, nicht unterzeichnet, so die Vermutung des Landtagsabgeordneten.

Die Stadtverwaltung machte noch einmal deutlich, dass Greifswald auf jeden Fall eine Klage gegen das Kreisstrukturgesetzes prüft, auch wenn die Stadt als Kreissitz vorgeschlagen wird. Durch den Verlust der Kreisfreiheit befürchtet die Universitäts- und Hansestadt, zahlreiche Handlungs- und Entscheidungskompetenzen zu verlieren.