Tag der Mahnung, Erinnerung und Begegnung

Am zweiten Septembersonntag 1945 trafen sich zum ersten Mal Überlebende der faschistischen Konzentrationslager und Zuchthäuser zum Gedenken an die Opfer des Faschismus.
Dieser Tag, der seit der Wende als Tag der Mahnung, Erinnerung und Begegnung begangen wird, ist dringender denn je notwendig.

„Die Opfer von Krieg und faschistischer Gewaltherrschaft zu ehren, bedeutet, sich mit aktuellen
Tendezen des Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus auseinanderzusetzen und klar für Demokratie und Toleranz zu streiten.“, so Peter Ritter.

Diese Auseindersetzung mit den zum Teil geschickt verpackten aber auch oft unverhüllten demokratiefeindlichen Agieren der NPD muss stärker in der Mitte der Gesellschaft
beginnen, also dort, wo rechtsextremes Gedankengut angekommen ist. „Der Ruf nach mehr Polizei oder schärferen Gesetzen reicht allein nicht aus, jede demokratisch gesinnte Bürgerin, jeder demokratisch gesinnte Bürger ist hier efordert. Sei es bei Volksfesten, wenn wenige Störer die Oberhand bekommen, oder bei Flugblattaktionen und Info-Ständen der NPD, bei denen offen Fremdenhass geschürt wird. Verschweigen, ignorieren oder wegsehen ist keine Lösung.“, so Ritter abschließend.