Tag der Heimat steht unter dem Motto „Erinnern und Verstehen“

Minister Tesch mahnt zur Erinnerung an die Opfer von Flucht und Vertreibung weltweit
Anlässlich der Kundgebung zum Tag der Heimat am 20. September in Schwerin bekräftigt Kultusminister Henry Tesch die Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Anliegen der Heimatvertriebenen.

Minister Tesch: „Durch Veranstaltungen der Orts-, Kreis- und des Landesverbandes des Bundes der Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern ist das Thema Flucht und Vertreibung thematisiert worden. Diese ehrenamtliche Tätigkeit erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Funktion; sie verdient daher unserer aller Anerkennung und unseren Dank.“

In der Verbandsarbeit der deutschen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge ist der Tag der Heimat von ganz besonderer Bedeutung. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Erinnern und Verstehen“.

Anliegen ist es, an das Schicksal der Vertriebenen und ihrer Nachkommen und an ihre Heimat zu erinnern. Der Tag der Heimat eröffnet zugleich die Möglichkeit des Gedankenaustausches und der Begegnung. Er macht das Recht auf Heimat und den Wert von Heimat deutlich. Außerdem gilt es, Vertreibungen weltweit zu ächten und als Mittel der Politik zu verurteilen.

Noch immer wird das Thema Flucht und Vertreibung nur am Rande behandelt. Minister Tesch erinnerte daran, dass Flucht und Vertreibung die Folgen des von den Nationalsozialisten begonnenen Krieges waren. Eindringlich betont er aber auch: „Wir sind es den Menschen, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben, aber auch denjenigen, für die durch die Flucht und Vertreibung an einem zufälligen, neuen Ort das Leben neu beginnen musste, schuldig, dass wir über dieses Thema sprechen und daran erinnern.“

Anwesend sein werden die Vertreter und Vertreterinnen der Landsmannschaft Ostpreußen, der Landsmannschaft Pommern und Ostbrandenburg, der Landsmannschaft Schlesien, der Landsmannschaft der Karpatendeutschen, des Bundes der Danziger, der Landsmannschaft Westpreußen, der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und der Bessarabiendeutschen.

Minister Tesch dankt dem Bund der Vertriebenen und Vereinigte Landsmannschaften Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem Vorstand und den angeschlossenen Landsmannschaften für die inhaltliche und organisatorische Gestaltung in Schwerin.