Tack: Schatz der ländlichen Räume in M-V bewahren und weiter entwickeln

Nach Informationen des agrarpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, haben die Sachverständigen in der öffentlichen Anhörung zur Zukunft der ländlichen Räume in Mecklenburg-Vorpommern, die heute auf Antrag der Linksfraktion im Agrarausschuss stattgefunden hat, die bestehende Politik zur Entwicklung der ländlichen Räume kritisch betrachtet und zahlreiche Hinweise und Anregungen für Veränderungen gegeben.

„Deutlich wurde, dass die ländlichen Räume als größter Schatz des Landes bewahrt und entwickelt werden müssen“, erklärte Tack am Donnerstag in Schwerin. Angemahnt wurden eine intelligentere und effizientere finanzielle Unterstützung der Kommunen sowie eine bessere Förderung der ländlichen Entwicklung. „Eine zukunftsfähige Entwicklung braucht dringend mehr regionale Entscheidungsmöglichkeiten über Fördermittel, die eine breitere Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger ermöglicht“, sagte Tack.

Nach Ansicht der Mehrzahl der Sachverständigen muss die Entwicklung der ländlichen Räume als Querschnittsaufgabe begriffen werden. „Hier wurden insbesondere die fehlenden ressortübergreifenden Ansätze beim Fördermitteleinsatz sowie die fehlende Bündelung von Strukturen und Kompetenzen kritisiert“, so Tack. Lösungsvorschläge, wie die Bildung von Regionalbudgets, die Verzahnung der Fördermittel mit den regionalen Entwicklungsprogrammen und ein ressortübergreifender Ansatz bei der Entwicklung der ländlichen Räume, bestärkten die Linksfraktion in ihren Forderungen. Darüber hinaus wurde die Einrichtung eines ständigen Diskussionsforums gefordert sowie die Nutzung der zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die bereits vorliegen. „Als wichtig erachtet wurde auch die Weiternutzung der Projektergebnisse und bewährter Strukturen z.B. beim Projektmanagement“, so Tack.

„Ob die Menschen in Städten, Dörfern oder ländlichsten Räumen leben, Ziel der Politik muss die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse und eine hohe Lebensqualität im ganzen Land sein“, betonte Tack.

Claudia Schreyer