Tack: M-V auf Kurs gegen Grüne Gentechnik bringen

Mit ihrem Antrag „Risikoreiche Grüne Gentechnik verhindern – Landwirte und Verbraucher schützen“ will die Linksfraktion heute im Landtag einen Kurswechsel des Landes weg von der Anwendung der Grünen Gentechnologie einleiten.

„Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass es eine wirkliche Koexistenz und Wahlfreiheit zwischen gentechnisch veränderten Pflanzen und herkömmlichen Sorten nicht geben kann“, erklärte der agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Prof. Dr. Fritz Tack.

Eine unzureichende konzernunabhängige Forschung, die sichere Langzeitergebnisse über die möglichen Risiken für Gesundheit und Natur bieten könnte, sei ein weiteres schwerwiegendes Manko bei der Anwendung der grünen Gentechnik. „Es ist dringend erforderlich, die unabhängigen Sicherheitsforschungen weiter auszubauen“, betonte Tack. Darüber hinaus fehlten die Nachweise über den Nutzen der gentechnisch veränderten Pflanzen. „Meine Fraktion teilt die Auffassung des Umweltministers Backhaus, dass für das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern, für diesen wichtigen Agrarstandort diese Gentechnik nicht gebraucht wird“, betonte Tack. Deshalb fordert seine Fraktion die Landesregierung auf, alle Möglichkeiten in der Europäischen Union, in Deutschland und in Mecklenburg- Vorpommern zu nutzen, um die Grüne Gentechnik zurückzudrängen und erteilte Zulassungen rückgängig zu machen.

Nach Ansicht von Tack muss eine Zurückdrängung und künftige Verhinderung der grünen Gentechnik mit sauberem Saatgut beginnen. „Saatgut ist Grundlage der Landwirtschaft und damit unserer gesunden Ernährung, deshalb müssen alle Bestrebungen, die derzeit geltende Nulltoleranzgrenze für GVO-Beimischungen im Saatgut zu kippen, abgewehrt werden“, betonte Tack. Zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der ohne Grüne Gentechnik wirtschaftenden Landwirte muss ein entsprechender Antrag der FDP-Fraktion abgelehnt werden.