„Studieren mit Meerwert“ – Bildungsministerium und Hochschulen verstärken das Marketing

„Studieren mit Meerwert“ – das ist der neue Slogan, mit dem das Land Mecklenburg-Vorpommern künftig um Studenten wirbt.


In Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium hat die Projektgruppe Landesmarketing mit der Partner-Agentur Pleon eine Marketingstrategie entwickelt, die jungen Leuten ein Studium in Mecklenburg-Vorpommern näher bringen soll.

Der Staatssekretär im Bildungsministerium, Udo Michallik, machte in einem Pressegespräch mit Wissenschaftsjournalisten in Rostock auf die Notwendigkeit einer solchen Werbeaktion aufmerksam: “Die Hochschulen stehen in den nächsten 15 Jahren vor großen Herausforderungen, die sich in den alten und neuen Bundesländern sehr unterschiedlich darstellen. Während hierzulande die Zahl der Studienanfänger auf Grund der demografischen Entwicklung zurück geht, werden die Kapazitäten in den alten Bundesländern künftig nicht mehr ausreichen. Also muss die Nachfrage nach Studienplätzen in die frei werdenden Kapazitäten in den neuen Ländern „umgeleitet“ und das Abwandern aus unserem Land gestoppt werden. Das heißt, müssen wir für den Studienstandort Mecklenburg-Vorpommern intensiv werben.“

Die Projektgruppe Landesmarketing erläuterte das Konzept der Imagekampagne, die sich auf Studienmöglichkeiten aber auch Lebensqualitäten unseres maritim geprägten Landes stützt. Ein einheitliches Design und der Slogan „Studieren mit Meerwert“ sollen die Suche nach dem geeigneten Studium in Mecklenburg-Vorpommern erleichtern.

Den Online-Auftritt dazu wird Ministerpräsident Harald Ringstorff anlässlich der Frühjahrstagung des Wissenschaftsrates am Donnerstag, d. 8.Mai gemeinsam mit Bildungsminister Henry Tesch in Warnemünde frei schalten.

Hintergrund der Aktion ist der Hochschulpakt 2020, dessen Ziel es ist, angesichts einer stark steigenden Zahl von Studienberechtigten insbesondere in den alten Bundesländern  ein entsprechenden Angebot an Studienmöglichkeiten zu gewährleisten und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Hochschulen zu sichern und auszubauen. Bund und Länder gehen von rund 90 000 zusätzlichen Studienanfängern in der ersten Referenzperiode des Paktes bis 2010 aus.

Der Beitrag Mecklenburg-Vorpommerns besteht in dieser Zeit darin, die Plätze für Studienanfänger auf dem Niveau von 2005 beizubehalten. Im Jahr 2005 wurden insgesamt 6.134 junge Menschen an den staatlichen Hochschulen im Zuständigkeitsbereich des Bildungsministeriums immatrikuliert.

Für den Erhalt dieser Studienkapazität erhält das Land bis 2010 Bundesmittel in Höhe von rund 11 Millionen Euro.