Streuobstwiesen-Ausstellung des NABU geht auf Reisen

Erste Station am 9. Oktober in Schönwolde

Der NABU stellt eine neue Ausstellung über Streuobstwiesen und Obstalleen in Mecklenburg-Vorpommern vor. Am 9. Oktober wird die Ausstellung auf dem Apfeltag der Schaalsee-Mosterei in Schönwolde offiziell eröffnet. Anschließend geht sie auf Reisen. Nächste Station ist der Apfeltag am 16. Oktober in Zarrentin. Interessenten können sich die acht mobilen Tafeln beim NABU Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin, Tel. 0385-75894 81, ausleihen.

„Streuobstwiesen sind praktizierter Naturschutz“, sagt Dr. Rica Münchberger, NABU-Landesgeschäftsführerin, die die Ausstellung verwirklicht hat. Streuobstwiesen und Obstalleen sind aber stark bedroht, weil moderne Obstplantagen mit kleinwüchsigen Bäumen in Monokultur wirtschaftlicher sind. Mit dem Verlust der Streuobstwiesen verliert Mecklenburg-Vorpommern die alten regionalen Obstsorten und die heimische Tierwelt einen wichtigen Lebensraum.

Wer Saft von Streuobstwiesen kauft oder sogar selbst eine Streuobstwiese anlegt, trägt zum Erhalt des Kulturgutes Streuobstwiese bei. Und so gibt die Ausstellung neben vielen Informationen auch konkrete Tipps und Anregungen. Sie zeigt, wo es zertifizierte Obstsäfte von Streuobstwiesen zu kaufen gibt, welche Baumschule Hochstamm-Obstbäume anbietet und wo Mostereien zu finden sind. Die Ausstellung wurde finanziert von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE).