Strafanzeige gegen Investoren von Hähnchenmastanlagen

Verdacht auf Fördermittelbetrug

Mit Unterstützung der Bürgerinitiative Pro Landleben Brohmer Berge (BI) und ihrem Anwalt haben mehrere Personen Strafanzeige gegen die Investoren der Hähnchenmastanlagen in Klein Daberkow bei der Staatsanwaltschaft Schwerin wegen des Verdachts auf Fördermittelbetrugs gestellt.

Wie die BI informierte, gehe aus den Unterlagen zur Genehmigung der Hähnchenmastanlagen in Klein Daberkow, die rund 3,2 Mio. Hähnchen pro Jahr aufziehen will, hervor, dass das Investitionsvorhaben künstlich in zwei Firmen – die Mecklenburger Hähnchen GmbH und die Kreckower Agrar GmbH – geteilt wurde, um so die maximale Fördersumme abzuschöpfen und Förderhöchstgrenzen zu umgehen. Da nur Anlagen mit einer maximalen Investitionssumme von 2 Mio. Euro gefördert werden, wären die acht geplanten Mastanlagen in Klein Daberkow danach aufgrund des zu hohen Investitionsvolumen nicht förderfähig.

„Würden die nebeneinander liegenden Mastanlagen und an einer Adresse gemeldeten Firmen zusammen behandelt werden, würden die Investoren vom Land Mecklenburg-Vorpommern keine Subventionen erhalten dürfen. Die formale Aufteilung der Gesamtanlage in zwei unterschiedliche Antragsteller ist eine offensichtliche Umgehung des Fördermittelrechtes“, so die Bürgerinitiative.