Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin trifft auf Lars Vogt
Vielseitige musikalische Spannung wartet am Sonntag, den 28. August um 16:00 Uhr in Stolpe auf das Publikum, wenn Lars Vogt am Klavier und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Philippe Jordan Schumanns Konzert a-Moll für Klavier und Orchester op. 54 präsentieren. Auf dem Programm steht an diesem Nachmittag außerdem Wagners „Tannhäuser“-Ouvertüre und Brahms’ erste Sinfonie. Eine Konzerteinführung wird um 15:00 Uhr angeboten, die Hintergrundinformationen zu Musik, Komponisten, Entstehung und Epoche liefert und einen vereinfachten Zugang zu den Werken ermöglicht.
Lars Vogt hat sich als einer der führenden Pianisten seiner Generation etabliert. 1970 geboren, zog er erstmals große Aufmerksamkeit auf sich, als er 1990 den zweiten Preis beim internationalen Klavierwettbewerb in Leeds gewann. In den letzten Jahren hat Lars Vogt eine steile Karriere sowohl in Europa als auch in den USA sowie in Fernost gemacht. In der Saison 2003/04 wurde Lars Vogt als erstem Pianisten die Ehre zuteil, zum „Pianist in Residence“ bei den Berliner Philharmonikern ernannt zu werden. Des Weiteren gastierte er in den letzten Jahren unter anderem bei den New Yorker Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem NHK Symphony und dem London Symphony Orchestra. Lars Vogt erfreut sich eines internationalen Renommées als Kammermusikpartner und als Festivalgründer und -leiter des Kammermusikfestivals „Spannungen“ in Heimbach/Eifel. Neben engen Zusammenarbeiten mit Künstlern wie Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Sharon Kam und Heinrich Schliff ist er außerdem Initiator des Schulprojektes „Rhapsody in School“.
Lars Vogt begleitet an diesem Abend das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Philippe Jordan. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin kann auf eine 65-jährige Tradition als Berliner Radio- und Konzertorchester zurückblicken. Seit seinem Bestehen macht es sich einen Namen durch besondere Programmgestaltung, Stilsicherheit und -vielfalt. Das Orchester wurde 1946 als RIAS-Symphonie Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor Berlins gegründet und steht wie kein anderes für den freiheitlichen Geist des deutschen Wiederaufbaus nach Nationalsozialismus und Krieg. Es konzertierte bereits in Berlin, bei Gastspielen in Deutschland und Europa, bei Tourneen nach Nord- und Südamerika und in den Nahen, Mittleren und Fernen Osten.
Mit seinen 35 Jahren zählt Philippe Jordan zu den talentiertesten und etablierten Dirigenten seiner Generation. Im Alter von sechs Jahren begann er seine musikalische Ausbildung am Klavier. Zwei Jahre später wurde er Mitglied der Zürcher Sängerknaben, kurze Zeit darauf kam das Studium an der Violine hinzu. Bereits mit sechzehn Jahren, besuchte er das Zürcher Konservatorium, wo er Musiktheorie und Komposition bei dem Schweizer Komponisten Hans Ulrich Lehmann studierte. Seine Klavierstudien setzte er, nach seinem Klavierexamen, das er mit Auszeichnung abschloss, bei Karl Engel fort. Seine Karriere als Kapellmeister begann 1994/95 am Stadttheater Ulm. Mittlerweile arbeitet Philippe Jordan als Konzertdirigent unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, den Wiener Symphonikern und dem RSO Wien.
Mitte des 17. Jahrhunderts schenkte die schwedische Königin Graf Steenbock, Generalmajor von Schwedisch-Pommern, die bezaubernde Klosterruine in Stolpe. Dieser begann sofort mit aufwendigen Renovierungsarbeiten. Gute 350 Jahre später, 1994, ist das Gutshaus von Kurt Stürken, dessen Eltern bis 1945 Gutsbesitzer waren, zusammen mit 150 Hektar Wald und Wiesen zurückerworben worden. Zwei Jahre lang wurde das Gutshaus mit hohem Aufwand und Liebe zum Detail renoviert, restauriert und in ein Hotel mit Restaurant umgebaut.
Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.