Startschuss für Sturmflutschutz-Komplexmaßnahme

Kosten betragen rund 16 Millionen Euro

Im Hafen von Peenemünde konnte Dr. Till Backhaus heute mit dem Baubeginn der Hochwasserschutzwand den Startschuss für die Komplexmaßnahme „Sturmflutschutz Nordusedom“ geben, die insgesamt rund 16 Mio. € kosten soll. „Mit dem heutigen Tag lösen wir das Versprechen ein schnellstmöglich mit der Realisierung zu beginnen“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt.

„Der Handlungsbedarf ist eindeutig. Es gibt bisher kein geschlossenes Küstenschutzsystem zum Schutz der Ortschaften und keine überströmungssichere Verbindung zwischen dem Deich auf der Peenestromseite und der Düne auf der Ostseite. Erst Ende August habe ich das Konzept vor Ort vorgestellt“, betonte Backhaus. Damit soll bei sehr schweren Sturmfluten das Einströmen der See über den bislang ungeschützten Insel-Norden und das Überfluten von Peenemünde, Karlshagen, Trassenheide und Zinnowitz verhindert werden.

Es sind zwei Deiche geplant:

Der Riegeldeich Karlshagen, der den südlich von ihm befindlichen Teil Nordusedoms gegen Fluten abriegelt und sowohl die Ortschaften schützt, als auch ein Durchströmen zum Achterwasser verhindert.

Der Ringdeich, der fast die gesamte Ortschaft Peenemünde umschließt, um den Ort überflutungssicher zu machen.

„Die Ufermauer, deren Bau heute startet, ist ein Element der Ringeindeichung von Peenemünde“, so der Minister. Sie ist insgesamt 290 Meter lang und besteht aus bis zu 10,5 Meter langen Stahlspundbohlen, die erschütterungsarm einvibriert werden. Insgesamt werden bei Baukosten von 1,1 Mio. € rund 250 Tonnen Stahl verbaut. Im März 2018 soll der Bau der Ufermauer abgeschlossen sein.

Pressemitteilung / Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V