Staatsanwaltschaft Rostock stellt das Todesermittlungsverfahren Vladimir K. ein

„Spuck-Maske“ und Polizeieinsatz nicht todesursächlich
Die Staatsanwaltschaft Rostock hat die Ermittlungen wegen des Todes des 29-jährigen Vladimir K. aus Sverdlovsk (Russland), der nach einem Polizeieinsatz in Ribnitz-Damgarten und seinem Transport in die Rostocker Augenklinik vom 27. September 2007 am 5. Oktober 2007 verstorben war, eingestellt. Zur Aufklärung der zunächst unklar gewesenen Todesursache hatte die Staatsanwaltschaft Rostock die Obduktion des Verstorbenen veranlasst. Nach dem Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung liegen keine Anhaltspunkte für eine todesursächliche Fremdeinwirkung vor. Insbesondere haben sich keinerlei Anzeichen für eine Behinderung der Atmung durch die eingesetzte „Spuck-Maske“ ergeben. Auch der Einsatz von Reizgas gegen den Widerstand des Vladimir K. hat als Todesursache ausgeschlossen werden können. Vielmehr haben die weiteren histologischen und toxikologischen Untersuchungen zum Befund eines natürlichen Todes infolge einer offenbar alkoholbedingten Vorerkrankung geführt.