Sportfördergesetz wird novelliert

Sport ist eine der schönsten Nebensachen der Welt – aber sie muss auch entsprechend finanziert werden
Der 1. Entwurf zur Änderung des Sportfördergesetzes wird morgen in erster Lesung im Landtag beraten. Eine Novellierung zum 1. Januar.2008 ist erforderlich. Der Entwurf sieht eine jährliche Finanzierungsleistung von 8,2 Millionen Euro vor.

Dazu Norbert Baunach, sportpolitischer Sprecher der SPD: „Die Verdienste des Sports für das Gemeinwohl sind unbestritten. Es ist nach wie vor so, dass aktiver Sport integriert, vermeintliche Hürden überwindet, Gemeinschaft erzeugt und Extremismus entgegenwirkt. Eine Sportgemeinschaft erzeugt Freude, Halt und Hoffnung, doch sie verlangt auch Selbstbeschränkung und Rücksichtnahme. Im organisierten Sport angelegtes Geld ist somit jederzeit gut angelegtes Geld. Sport ist eine der schönsten Nebensachen der Welt – aber sie muss auch entsprechend finanziert werden.“

Die in rund 1.900 Sportvereinen organisierten 220.000 Mitglieder seien somit die größte „Bürgerbewegung“ des Landes, so Baunach. Nur mit einer fundierten und langfristig angelegten Sportförderung, nunmehr für 5 Jahre vorgesehen (2008 – 2012), könne die Planungssicherheit in den Verbänden und Vereinen und damit die Erfüllung der Aufgaben im Sport abgesichert werden.

Dies betreffe Breiten-, Behinderten-, Freizeit- und Gesundheitssport ebenso wie die Weiterentwicklung des Nachwuchs-, Leistungs- und des Spitzensports. Im Koalitionsvertrag hatten sich SPD und CDU trotz der schwierigen finanziellen Situation auf eine Sportförderung auf hohem Niveau verständigt.

Norbert Baunach ist Präsidiumsmitglied des LSB und des SSB Rostock und Präsident eines olympischen Sportfachverbandes. Auch bei seinen ehrenamtlichen Sportfunktionärstätigkeiten müsse er feststellen, dass sich die Kosten auch in den Bereichen des Sports für die Vereine und Verbände erhöht haben.

„Einem Missbrauch des Sports und seines humanistischen Grundgedankens durch Extremisten muss noch entschiedener entgegen getreten werden. Dabei ist selbstverständlich auch der Sport in all seinen Strukturen gefordert“, so Baunach abschließend.